TSV Grünwald : FC Phönix 4:0

Grünwald · Langsam aber sicher werden einem die Grün-Weißen unheimlich, denn am Freitagabend wurde das letzte Hinrundenspiel gegen Phönix München souverän gewonnen und somit ist nicht eine Niederlag in 15 Spielen zu verbuchen.

Der nicht offizielle Titel eines Herbstmeisters ist hochverdient, sollte aber von der Mannschaft nicht überbewertet werden, um die beginnende Rückrunde mit gleicher Konzentration angehen zu können. Die Gäste aus dem Münchner Osten kamen immerhin als Tabellenfünfter und vier aufeinander folgenden Siegen nach Grünwald an die Keltenstraße. Unter der Leitung von Schiri Dominik von Maffei begannen die Grün-Weißen sofort mit einem Angriffswirbel, der die Gäste ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte. Bereits in Minute eins hatte Albert Rudnik die Führung auf dem Fuß, wurde jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen. Sein Bruder Robert schloss in der 6. Minute einen Angriff mit einem satten Schuss ab, der nur knapp verfehlte. Der Druck auf das Gästetor blieb hoch, in der 10. Minute brachte Kevín Staudigl eine Ecke von links herein, Geburtstagskind Alex Gula war mit dem Kopf zur Stelle und es stand 1:0. Der Zwanzigjährige erzielte sein erstes Pflichtspieltor als Innenverteidiger.

Das schnelle Kombinationsspiel der Hausherren ging weiter und ließ dem Gegner keine Zeit, um selbst aufzubauen. Ivan Bakovic hatte in der 19. Minute Pech, sein strammer Schuss ging nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei. In Minute 24 sendeten die Gäste einen ersten Ball aus großer Distanz Richtung Grünwalder Tor, ohne Eindruck zu hinterlassen. Zwei Minuten später klingelte es schon wieder im Gästekasten. Nach einer Maßflanke von Albert Rudnik erhöhte Ivan Bakovic per Kopf auf 2:0. Von Seiten der Gäste läpperten sich schon jetzt verschiedene Frustfouls, welche sich bis Spielende mit fünf gelben Karten niederschlugen. Aber auch so ließen sich die Hausherren nicht beeindrucken und straften den Gegner mit der 3:0-Führung in Minute 32 ab. Wieder war es Kevin Staudigl mit einer seiner gefährlich getretenen Ecken, die Robert Rudnik per Kopfball verwertete. Pech hatte dann der letzte Torschütze mit einem Freistoß, als er den Außenpfosten traf. Beim Halbzeitpfiff war festzustellen, daß die Gäste nur einen Ball Richtung Grünwalder Tor sendeten und der gefühlte Ballbesitz für die Hausherren bei rund 70 Prozent lag. Trainer Pero Vidak hatte wohl in der Pause nicht viel am Spiel seiner Mannen auszusetzen, denn er kam mit freundlicher Miene relativ früh aus der Kabine. Nach Wiederanpfiff versuchten die Gäste trotz des deutlichen Rückstandes nochmals eine Resultatsverbesserung und kombinierten flott nach vorne, aber kurz vor der Strafraumgrenze war jeweils Ende, mehr ließ die Grünwalder Abwehr nicht zu.

Im Gegenteil, in der 54. Minute verwandelte Albert Rudnik einen 24-Meter- Freistoß direkt zur 4:0-Führung. Der Gästetorwart schimpfte über den sogenannten »Flatterball«, Insider wissen, dass Rudnik diese Schusstechnik im Training übt. Die Grün-Weißen haben nach dieser Führung merklich zurückgeschaltet und ließen es nun ruhiger angehen. Trotzdem konnte Phönix kein Kapital herausschlagen, im Gegenteil vergaben die Grün-Weißen noch einige gute Konterchancen. Nach dem Schlußpfiff stand ein hochverdienter Sieg fest und die Tabellenführung zur Saisonhälfte war gesichert. Herzlichen Glückwunsch an Team und Trainer. Bereits am Samstag, 26. Oktober, um 15 Uhr steht das erste Rückrundenspiel gegen den FC Garmisch-Partenkirchen an der Keltenstraße auf dem Programm.

Tabelle: 1. Platz, 39 Punkte, 57/12 Tore nach 15 Spielen. Torschützenkönig zur Halbzeit: A. Rudnik 16 Treffer. Gespielt haben und im Kader waren: Rapp, Klein, Kheder (68. Schuster), Gula, Coporda, Baum, Schaffhauser (60. Weber), K. Staudigl (74. Drzak), A. Rudnik, R. Rudnik, Bakovic, Löppert und N. Staudigl. Trainer Pero Vidak.

Artikel vom 22.10.2013
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