Ballettschule feiert Eröffnung

Neue Heimat in Neubiberg gefunden

Mit Spaß in neuen Räumen: Tänzerin Jessica Ziegler und Schulleiterin Marcella Weber.	Foto: Boschert

Mit Spaß in neuen Räumen: Tänzerin Jessica Ziegler und Schulleiterin Marcella Weber. Foto: Boschert

Ottobrunn/Neubiberg · ... »geschafft«... nach 41 Jahren in Ottobrunn ist die Ballettschule Ottobrunn in die Arastraße 2 nach Neubiberg umgezogen.

Erste Erfahrungen mit und in den neu renovierten Räumen sind gemacht, die bewährte Unterrichtsstruktur ist den neuen Bedingungen angepasst und das bekannte Angebot erweitert worden.

»Der Laden läuft wieder«, wie die Geschäftsführer der Musik, Tanz und Bewegung GmbH, Ballettschulleiterin Marcella Weber und Musikschulleiter Robert Jobst, erleichtert feststellen. Am kommenden Freitag soll der Neuanfang mit »allen die uns bis hierher unterstützt und begleitet haben« und vielen neuen Nachbarn gefeiert werden. Dazu gibt es ein kleines Programm. Mehr von und aus der Ballettschule bieten der Tag der offenen Tür am Sonntag sowie die Schnupperwoche von Montag, 28. bis Donnerstag, 31. Oktober in den neuen Räumen.

Nach Monaten der Unsicherheit war im Mai die Entscheidung gefallen, dass die renommierte Ballettschule mit ihren damals 624 Balletttänzern ins benachbarte Neubiberg zieht. Glücklich waren Marcella Weber und die kooperierende Rosmarie-Theobald-Musikschule Ottobrunn darüber nicht. Liegen sie doch jetzt fast zwei Kilometer auseinander, was für Kooperationsprojekte Transportaufgaben mit sich bringt. Doch man hat sich mit der neuen Situation arrangiert. Die neuen, freundlichen Räume erreicht man am Ende des großen Parkplatzes der Arastraße. Die Straßenschuhe bleiben draußen, um das Parkett zu schonen, Turnbälle liegen im Regal entlang des Ganges, vorne ist die Lehrerumkleide, durch den großen Saal kommt man zu Webers Büro. Wenn auch in der Nachbargemeinde, so hat die Ballettschule geeignete Räume gefunden, für die die Gemeinde Ottobrunn per Vertrag die Miete zahlt und 320.000 Euro in den erforderlichen Umbau investierte 65.000 Euro steuerte der Eigentümer bei.

Jetzt genießen in der Ballettschule »alle, bei Tageslicht und mit Blick ins Grüne zu üben, auch wenn noch ständig Handwerker durchs Fenster schauen«, wie Weber erzählt. Die neuen Räume können dank verschiebbarer Ballettstangen vielfältig genutzt werden. Während Weber in ihrem kleinen Büro neben den Kostümschränken arbeitet – »ich sitze im Schrank«, so Weber-, fließt nebenan bei T’ai Chi, Ballett, Tanz oder den neuen Angeboten TRX Suspension Training, Yoga und Barre Fusion der Schweiß. Geschickt winden sich die Tänzer oder Turner um die dicke Säule im 160 Quadratmeter großen Saal. Die zwei weiteren 100 und 70 Quadratmeter großen Räume sind frei von solch einem Hindernis.

Aber … es fehlt noch ein Hausaufgabenraum, den Weber installieren möchte, damit Kinder auch direkt von der Schule kommen und die Zeit bis zum Ballettunterricht vernünftig verbringen können. Die Schule hat durch den Umzug Schüler verloren, neue müssen gelockt werden. Noch ist kein Ansturm zu verzeichnen, was Weber ändern will. »Ich wünsche mir, dass wir auch die nächsten 20 Jahre hier positiv aufgenommen werden und langjährig erfolgreiche Kulturarbeit und pädagogische Arbeit leisten können«, wünscht sich Weber, die im September zwischen Umzugskartons ihr 20-Jähriges Dienstjubiläum als Ballettschulleiterin feierte. »Der Mietvertrag ist für zehn Jahre geschlossen«, fügt sie an.

Und lädt herzlich ein zu den Aufführungen am 7. und 8. Dezember mit »Die Puppenfee« im Wolf-Ferrari-Haus, zum »Dialog der Generationen« am 21.November im Hanns-Seidel-Haus (KWA), zum Tag der offenen Türe (27. Oktober von 11 bis 17 Uhr) und zur Schnupperwoche für alle Interessierten, mit kostenlosem Probetraining (28. bis 31.Oktober). Weitere Infos unter www.ballettschule-ottobrun.dee. Angela Boschert

Artikel vom 22.10.2013
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