Last-Minute-Punkt

SV-DJK rettet Unentschieden

Taufkirchen · Lange Zeit sah es nicht so aus, als ob die Handballer der SV-DJK Taufkirchen im Bezirksoberliga-Duell gegen den TSV Vaterstetten einen Stich tun würden.

Aber nach einigen Umstellungen kämpfte sich das Team von Trainer Friedrich »Stops« Hülß in die Partie und entführte am Ende einen Punkt aus fremder Halle. Die ersten 20 Minuten des Spiels sah es so aus, als ob Vaterstetten den Aufsteiger aus Taufkirchen in Grund und Boden spielen würde. 3:0 und 6:1 hieß es für die Hausherren. Mit einem sensationellen Zwischenspurt zogen die Gäste nach 11:6 aber gegen Ende des ersten Durchgangs mit fünf Toren in Folge bis auf 11:11 gleich. Erst mit dem letzten Angriff gelang Vaterstetten die erneute Führung zum 12:11-Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer in der gut besuchten Vaterstettner Halle eine sehr ausgeglichene Partie, in der allerdings beide Teams mit kleinen Höhen und auch diversen Tiefen zu kämpfen hatten. Zunächst blieb Taufkirchen bis zum 15:14 und 16:15 auf Tuchfühlung mit dem TSV, dann allerdings mussten die Gäste einige Zeitstrafen einstecken und gerieten durch drei Tore des TSV mit 15:19 in Rückstand. Kurz später waren sogar nur noch vier DJK’ler auf dem Platz, aber wie schon in Halbzeit ein wuchs das Team in Unterzahl über sich hinaus und konnte den Rückstand bei zwei Treffern Differenz halten (22:20). In der Schlussphase entwickelte sich ein hochklassiges und spannendes Oberliga-Spiel, in dem beide Teams mit offenem Visier spielten.

Mit knapp 30 verbleibenden Sekunden auf der Uhr nahm Vaterstetten beim Stand von 26:25 das Team-Timeout. Nach Wiederanpfiff hielten sich die Taufkirchner an die vorgegebene Marschroute, ließen einen Außen zum Abschluss kommen und konnten sich dabei auf ihren Keeper Lenny Haug verlassen, der Parierte und postwendend den Gegenstoß einleitete. Zwölf Sekunden blieben Taufkirchen noch, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Und dieser fiel dann tatsächlichen buchstäblich mit der Schlusssirene, nachdem Shooter Magnus Riesenberger mit der letzten Aktion des Spiels einen Freiwurf an Freund und Feind vorbei durch die Hosenträger des Keepers setzte – 26:26.

Artikel vom 17.10.2013
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