Beim Deutschen Meister gab's ein achtbares 1:3

Haching verliert in Berlin

Unterhaching · Generali Haching verliert die Auftaktpartie der Volleyball-Bundesligasaison 2013/14 gegen die Berlin Recycling Volleys mit 1:3 (22:25, 25:20, 17:25, 19:25). Streckenweise konnte Trainer Mihai Paduretu mit der Leistung seiner fast völlig umgekrempelten Mannschaft zufrieden sein.

Zu Beginn der neuen Volleyballsaison am Dienstag, 15. Oktober, gab es gleich ein wahres Schmankerl – die Eröffnungsshow zur Saison 2013/2014 - ein wahres Volleyballfest. Doch dann wurde um 20.05 Uhr endlich die Saison mit dem ersten Anpfiff eröffnet. Die Partie: Der amtierende Deutsche Meister gegen den amtierenden Pokalsieger – die Berlin Recycling Volleys gegen Generali Haching. Die Favoritenrolle in diesem Auftaktspiel hatte der Meister auf seiner Seite - und er wurde ihr gerecht.

Die Mannschaft aus dem Münchner Vorort hat fast völlig neu formiert. Nur drei »alte Hasen« sind mit Konstantin Shumov, Tom Strohbach und Simon Hirsch an Bord. Mit den Berlinern stand den Hachingern am Dienstagabend ein eingespieltes Team unter den Fittichen von Trainer Mark Lebedew gegenüber, darunter gleich mehrere Ex-Hachinger.

Generali-Coach Mihai Paduretu startete mit Kapitän Sebastian Schwarz und Ewoud Gommans auf der Außenannahme in die neue Saison. Der Neuzugang Markus Böhme sorgt neben dem Alt-Hachinger Kosti Shumov für den Block. Die Fäden im Hachinger Spiel zieht fortan Tsimafei Zhukouski. Auf Diagonal ist nun Simon Hirsch gesetzt. Libero und Rückkehrer Ferdl Tille vervollständigte die Formation.

Schon bei einem frühem Zwei-Punkte-Rückstand (3:5) sah sich Generali Hachings Trainer Mihai Paduretu zum Handeln gezwungen, um seinem Team gleich zu Beginn wichtige Worte mitzugeben, damit es nicht frühzeitig aus der Spur kommen sollte. Die Worte trugen wahrlich Früchte – die Männer in Weiß drehten den Spielstand zum 7:5. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch um jeden einzelnen Punkt – ein Satz auf Augenhöhe. Doch Berlins Mittelblocker Felix Fischer machte mit einem Flatteraufschlag den Sack zum 25:22 zu.

Im zweiten Durchlauf wollten die Oberbayern sich nicht mehr so knapp geschlagen geben und legten eine Schippe obendrauf. Schnell gingen die Mannen um Kapitän Sebastian Schwarz mit 14:9 in Front. Sicherlich spielte Generali Haching auch die Fehlerquote beim Berliner Aufschlag in die Karten. Mit 16:10 gingen die Hachinger in die zweite technische Auszeit. Doch dann kratzten die Berliner am Vorsprung der Bayern, kamen bis auf drei Punkte ran. Am Ende konnte Haching den Vorsprung sauber nach Hause fahren. Gommans mit einem starken Angriff zum 25:20 und damit zum Satzausgleich.

Es war ein Ebenbild des zweiten Satzes, was sich im dritten Durchlauf bot. Doch dieses Mal aus Sicht der Berliner. Vier Punkte lagen diese beim 12:8 vorne. Konsequent spielte der amtierende Deutsche Meister sein Spiel runter. Hachings Trainer Mihai Paduretu versuchte mit einem Wechsel auf der Zuspielerposition zu reagieren. Der von den Netzhoppers Königswusterhausen gekommene Philipp Jankowski kam für Tsimafei Zhukouski. Doch alle Bemühungen konnten den Ausgang des Satzes mit 25:17 zugunsten der Berliner nicht abwenden.

In Satz Nummer vier drehte Hachings Coach Paduretu alles auf Anfang. Doch es war ein Spiegelbild des dritten Satzes. Generali Haching lief den Berliner Gastgebern hinterher. Die Hachinger hatten in allen Belangen Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Doch sie rissen sich zusammen und verkürzten einen Vier-Punkte-Rückstand bis zum 16:17. Doch die Berliner waren zum Saisonauftakt einen Tick zu stark. Mit 25:19 beendeten die Berliner mit dem ersten Matchball die Auftaktpartie zur neuen Saison!

»Wir haben heute zwar keinen Punkt geholt. Aber das Ergebnis geht mit 1:3 heute auch in Ordnung. Berlin war besser«, resümierte Trainer Mihai Paduretu. Auch Berlins Trainer Mark Lebedew fand lobende Worte: »Haching war vor allem im zweiten Satz sehr stark! Sie haben auch einen sehr starken Zuspieler«, gleichzeitig warnte er auch im Hinblick aufs Rückspiel vor dem einzigen Hachinger Diagonalangreifer Simon Hirsch: »Vor ihm müssen wir uns nächstes Mal in acht nehmen. Er ist sehr gut!«

Am Sonntag, 20. Oktober, empfängt Generali Haching um 16 Uhr die VSG Coburg/Grub zum bayerischen Derby in der Generali Sportarena.

Artikel vom 16.10.2013
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