U21-Löwen verschenken Sieg in Aschaffenburg

Bitteres Remis in letzter Minute

Fernschütze: Liridon Vocaj. Foto: A. Wild

Fernschütze: Liridon Vocaj. Foto: A. Wild

München/Giesing · Die Punkteteilung der U21-Löwen beim SV Viktoria Aschaffenburg wurmte Ausbilder Torsten Fröhling noch Tage nach dem Spiel. Zwar drehten die Gäste die 1:0-Führung von Aschaffenburgs Yuki Nakagawa (19. Min.) im zweiten Durchgang durch Tore von Ivan Knezevic (51. Min.) und Liridon Vocaj (78. Min.) in ein 2:1, doch mit der letzten Aktion im Spiel gelang dem eingewechselten Roberto Desch der Ausgleich für die Unterfranken (90. Min.).

„Das Unentschieden ärgert mich – da machst du die weite Fahrt mit Übernachtung und kaum einer erreicht sein Leistungsvermögen. Das war nicht das, was wir uns vorstellen. Solche Spiele kann man nicht nebenbei gewinnen. Wir hatten viel mehr Ballbesitz als der Gegner, waren aber nicht zwingend genug und haben letztlich einfach nicht die Leistung gebracht, um das Spiel gegen leidenschaftlich kämpfende Aschaffenburger zu gewinnen“, beschrieb Fröhling den Punktverlust.

Viktoria-Trainer Slobodan Komljenovic, früher selbst als Spieler für den TSV 1860 München aktiv, freute sich über den späten Punktgewinn: „Wir haben besonders in der ersten Halbzeit gegen eine der spielstärksten Mannschaften der Liga nichts zugelassen. Sieht man die gesamten 90 Minuten, haben wir verdient einen Punkt gewonnen.“

Bereits mit der ersten gefährlichen Offensivaktion war seinem Team ein Tor gelungen. Aschaffenburgs japanischer Mittelfeldspieler Yuki Nakagawa kam nach einer Flanke auf Höhe des Elfmeterpunkts unbedrängt an den Ball und schob ihn zum 1:0 in die lange Ecke. Die Löwen versuchten mit spielerischen Mitteln die Mainfranken unter Druck zu setzen, konnten sich aber keine klaren Chancen erarbeiten. Aschaffenburg durfte die Führung mit in die Pause nehmen.

Nach Wiederanpfiff bot sich den 691 Zuschauern im Stadion am Schönbusch das gleiche Bild. Die Giesinger drängten auf den Ausgleich, während Aschaffenburg seinen Vorsprung verteidigte. Sechs Minuten hielt der fränkische Abwehrriegel, dann war es passiert: Liridon Vocaj setzte Mike Ott in Szene, dessen Schuss am Pfosten landete – Ivan Knezevic schaltete am schnellsten und schob den abprallenden Ball zum 1:1 ins Netz. Als Liridon Vocaj rund eine Viertelstunde vor Schluss mit einem Knaller aus rund 35 Metern neben den rechten Pfosten zum 2:1 traf, wähnten sich die Gäste bereits auf der Siegerstraße. Bis zur Nachspielzeit. Dann hielt Roberto Desch aus 20 Metern aufs Tor und traf zum Entsetzen der jungen Löwen zum späten Ausgleich. Unmittelbar danach pfiff Schiedsrichter Florian Badstübner die Partie ab.

Kommenden Samstag, 14 Uhr, kommt der FC Eintracht Bamberg, Tabellensiebter der Regionalliga Bayern, ins Grünwalder Stadion.

Artikel vom 14.10.2013
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