FFW-Übungshalle für Haar

Landkreis soll die Finanzierung übernehmen

Haar · Den Bau einer Übungshalle auf dem Gelände des Katastrophenschutzzentrums an der Vockestraße, in der vielfältige Einsatzszenarien simuliert und das richtige Vorgehen der Einsatzhelfer geübt werden können, regten im Gemeinderat die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Haar an.

Die Lokalpolitiker stimmten dem Plan zu, die Kommune ist bereit, das gemeindeigene Grundstück in das Vorhaben einzubringen. Eine finanzielle Beteiligung indes lehnte das Kommunalparlament auf Empfehlung der Verwaltung im Rathaus ab. Der Landkreis München soll als Bauherr und Finanzier agieren.

Laut Angaben von Kämmerer Günter Rudolf »lässt die derzeitige Finanzlage der Gemeinde keine Spielräume für neue Investitionen.« Bürgermeister Helmut Dworzak stellte überdies klar: »Wir sind für das Projekt weder in der Pflicht noch in der Lage, es zu realisieren. Ich habe dem Kreis nahegelegt, dem Vorhaben zuzustimmen und die Planungen zu konkretisieren.«

Bereits bei der Planung des Katastrophenschutzzentrums und des Gebäudes der Feuerwehr – auch das Technische Hilfswerk (THW) und der ABC-Zug sind dort untergebracht – vor mehr als 30 Jahren war eine Übungshalle angedacht, aber nicht realisiert worden. Laut Kreisbrandrat Josef Vielhuber »wäre eine Übungshalle von großem Nutzen für die Ausbildung der Helfer«. Kommandant Thomas Schwinghamer und sein Stellvertreter Johann Linsmaier erklärten im Plenum den Plan. Man habe sich schon »weitreichende Gedanken« gemacht und auch eine Machbarkeitsstudie gefertigt. Mehr als 120 Ausbilder sind jetzt schon in dem Zentrum tätig, jährlich nehmen bis 1500 Frauen und Männer an den Kursen teil. Eine Mehrfachnutzung der Halle, wie von Grünen-Rat Mike Seckinger nachgefragt und befürwortet, ist nach Auskunft von Linsmaier aber nicht möglich. Denn die »Inneneinrichtung« bietet keinen Platz. Für »reelle Übungen« sollen nämlich beispielsweise Teile eines Schulzimmers, einer Krankenstation, eines Straßenabschnitts sowie eine Kranvorrichtung und eine Tiefbauanlage eingerichtet werden. ikb

Artikel vom 14.10.2013
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