»Mit 5 Euro sind Sie dabei« - Kultur zum Schnäppchenpreis

Die Kabarettkomödie »Ox vorm Berg« wird am Sonntag, 27. Oktober, im Rahmen der Otterfinger Kulturwochen gezeigt. Foto: VA

Otterfing · »Dank unserer Sponsoren können wir den sensationellen Eintrittspreis von 5 Euro für alle Abendveranstaltungen halten«, freut sich Hertha Böhner, die zum elften Mal die Leitung und Organisation der Otterfinger Kulturwoche übernommen hat. Sie findet vom 26. Oktober bis zum 2. November in der Aula der Otterfinger Grundschule statt. Erstmalig wird Hertha Böhner bei der Organisation und Durchführung von einem achtköpfigen Team tatkräftig unterstützt.

Den Eröffnungsabend, 26. Oktober, wird Otterfings älteste Rockband bestreiten, verrät Böhner. Die Band »Mittendrin« wird für mächtig Stimmung in der Aula sorgen, ist sich die Ottterfingerin sicher. Los geht es um 20.00 Uhr, Einlass um 19.00 Uhr. »Wir haben während der Woche viele Otterfinger Künstler im Programm«, freut sich Böhner. So auch der Otterfinger Konzertmeister der Münchner Philharmoniker, Julian Shevlin (1. Geige), der zusammen mit Musikerkollegen einen Konzertabend am Montag, 28. Oktober, bestreiten wird. »Das Streichquartett ist in dieser Besetzung schon öfter bei uns aufgetreten. Denen macht es so viel Spaß hier zu spielen, dass sie auch dieses Mal wieder mit von der Partie sind«, freut sich Böhner über die hochkarätigen Musiker. Das tägliche Vorprogramm wird komplett von Otterfinger Künstlern bestritten, die gerne die Möglichkeit nützen, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Hierzu kostet der Eintritt jeweils 3 Euro. So wird beispielsweise der Otterfinger Zirkus Bambini am Sonntag, 27. Oktober, um 15 Uhr sein Können für die kleinen Zuschauer unter Beweis stellen.

Dabei treten Otterfinger Kinder als Jongleure, Zauberer, Clowns und vieles mehr auf. Am Sonntagabend zeigt sich Otterfing von seiner heiteren Seite. Die Kabarettkomödie »Ox vorm Berg« von und mit Tobias Öller wird dort gezeigt. Börsenspekulant Friedel von Stockstein plant im idyllischen bayerischen Hinterland eine pompöse Villa. Alle Baubehörden lehnen das Großprojekt ab, aber dieses Problem will Friedel mit großen Geldsummen aus der Welt schaffen. Bei einer Regierungsbeamtin startet er deshalb einen Bestechungsversuch. Aus purer Not lässt sich die Dame darauf ein, denn ihr Sohn, der verkrachte Kunstmaler Valentin Schwupp, versinkt in Schulden. Friedel kauft dem Künstler das abstrakte Gemälde »Ox vorm Berg« für eine fünfstellige Summe ab – und muss kurz darauf erkennen, dass der Kunstmarkt genauso wahnwitzig agiert wie die Börse. Am Dienstag, 29. Oktober, sind alle Cowboys und Cowgirls willkommen, denn ab 20 Uhr tritt die Oberland Session auf (Beginn 20.00 Uhr/Einlaß 19.30 Uhr). Weiter im Programm sind ein Abend mit Harfen- und Hackbrettmusik (30. Oktober, 20.00 Uhr) sowie ein Volksmusikabend (31. Oktober, 20.00 Uhr), um nur einige zu nennen. Ganz besonders gepannt ist Hertha Böhner und ihr Team schon auf das »Wertstofforchester«, das den krönenden Abschluss am Samstag, 2. November, bilden wird.

Michi Marchner und Juri Lex werden dem Publikum beweisen, dass man aus Restmüll mit etwas Fantasie und noch mehr Geschick bühnentaugliche Musikinstrumente bauen kann. Karten für alle Vorstellungen kann man vom 14.´bis 25. Oktober in der Raiffeisenbank Otterfing und während der Kulturwoche an der Kasse bis 20 Uhr kaufen. »Letztes Jahr hatten wir zwei Damen aus Unterhaching zu Gast, die jeden Abend gekommen sind, um sich vom dem abwechslungsreichen Programm überraschen zu lassen. Ich würde mir wünschen, dass es mehr so experimentierfreudige Kulturliebhaber gäbe, die ihren Weg zu uns finden«, lädt Hertha Böhner herzlich ein. Begleitet wird die Kulturwoche von einer Kunstausstellung in der Aula, bei der Künstler aus Otterfing und Holzkirchen ihre Werke präsentieren. Von Schmuck über Keramik bis hin zu Gemälden reicht das Spektrum der Exponate. Wie immer wird während der Kulturwoche ein »Publikumsliebling« unter den Künstlern gewählt. »Dieser wird am Samstagabend dann mit einem kleinen Preis geehrt«, berichtet Böhner.

Heike Woschée

Artikel vom 08.10.2013
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