Lärmgeplagt

Kampf gegen Kick-Fußball

Messestadt Riem · »Ja, wir leben an einem öffentlichen Platz und sind bewusst hierher gezogen«, erklärte eine lärmgeplagte Anwohnerin im Bezirksausschuss. »Aber es kann nicht sein, dass hier ständig Kickfußball gespielt wird«, führt sie weiter aus.

Rund 50 Unterschriften haben die Anwohner am Platz der Menschenrechte schon gesammelt, damit mit dem Ballspiel endlich Schluss ist. Täglich nachmittags und abends werde hier gekickt. Und die Jugendlichen, die den belebten Treffpunkt lieben, sind angeblich nicht gesprächsbereit. Ihr Kickfußball pralle gegen Hauswände, Fenster und auch in den Nachtstunden laut an die gegenüberliegende Kirchenmauer. Passanten, besonders kleine radelnde Kinder und Senioren, sind gefährdet und werden rücksichtslos angeschossen. Dabei gibt es genügend Bolzplätze und Grünflächen in der Messestadt. Konkret hier eine Wiese in nur 50 Meter Entfernung. Aber die circa 15 Jugendlichen, die sich hier regelmäßig treffen, schätzen die betonierte Fläche, auf der ihr Ball richtig hüpft und wollen außerdem nicht abseits spielen und in Hundehäufchen treten.

Ob diese Wiese tatsächlich verdreckt ist, darüber gehen die Aussagen im BA auseinander. Man will aber mehr Kontrolle für die Grünzüge durch die Parkaufsicht erreichen. Geschlossen setzt sich der BA gegen das lärmige Ballspielen ein. Zunächst sollen die ansässigen Streetworker noch einmal mit den Jugendlichen sprechen und eine Lösung finden. Außerdem ist die Stadt gefragt: Denn auf dem Platz sei das Radfahren ohnehin verboten, damit Passanten nicht gefährdet werden. Deswegen geht der BA davon aus, dass hier auch generell ein Ballspielverbot greift. Man fordert deshalb die Stadt auf, dies umzusetzen oder einzurichten. Auf keinen Fall sei ein öffentlicher Platz ein Raum ohne Regeln. bus

Artikel vom 03.10.2013
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