Lohhof vergibt Chancen

Trainer Leo Höfner bleibt gelassen

Jubel beim ersten Tor gegen Allach. Es sollte aber auch das letzte bleiben.	Foto: VA

Jubel beim ersten Tor gegen Allach. Es sollte aber auch das letzte bleiben. Foto: VA

Lohhof · Nach zahlreichen Chancen schenkt der Tabellenletzte TSV Allach dem SV Lohhof noch einen ein: Beim 1:1 (1:0) verpasst der Aufsteiger den Sprung an die Tabellenspitze.

Bitter, bitter. Trotz großer spielerischer und technischer Überlegenheit tat sich Lohhof einmal mehr schwer beim Erzrivalen. Nach einer zerfahrenen halben Stunde, in der der SVL ein wenig besser war, bedankte sich Thomas Schrey für einen katastrophalen Freistoß-Fehlpass und hob den Ball aus gut 30 Metern unter die Latte.

Zuvor hatte Hassan Aden die einzige Lohhofer Chance, als er freistehend aus sechs Metern am Pfosten scheiterte. Weitere Möglichkeiten wurden aufgrund aus Sicht der Lohhofer »zweifelhafter Abseitsentscheidungen des Schiedsrichter-Gespanns« zunächst nicht zugelassen. Doch das Tor gab den Lohhofern die nötige Sicherheit, sie dominierten nun das Geschehen, ohne sich jedoch eine weitere echte Torchance herauszuspielen. Christian Grujicic und Spielertrainer Leo Höfner scheiterten aus aussichtsreichen Freistoßsituationen. »Wir haben in der ersten Halbzeit mit Rückenwind einiges verpasst. Allach konnte den Ball kaum aus der eigenen Hälfte herausschlagen, aber wir waren mit unserer Feldüberlegenheit schon zufrieden«, monierte Höfner.

Im zweiten Abschnitt legte Lohhof dann allerdings zu. Das 2:0 lag förmlich in der Luft. Zunächst scheiterte aber Höfner per Distanzschuss, dann Schrey frei vorm Keeper, ehe kurz darauf abermals Aden die Entscheidung auf dem Fuß hatte, den schönen Konter aber nicht nutzen konnte. Dann ein Ballverlust im zentralen Lohhofer Mittelfeld: Allach schaltete schnell und Christoph Hofer traf per Kopf zum Ausgleich.

Der SVL warf alles nach vorne, kam sogar noch einmal gefährlich vor das Tor, doch auch in dieser Szene konnte Aden seinen bis dato starken sieben Saisontreffern keinen weiteren hinzufügen. »Auch wenn uns Allach einen großen Kampf geliefert hat, muss man mehr machen. Gerade bei einem Team, das bislang nur einen Punkt hatte«, ärgerte sich Coach Höfner. »Aber das passiert halt mal. Wir haben schon einige Punkte glücklich ergattert. Heute waren es die anderen, die mal effektiv waren. Auch das gibt es«, meinte er: »Es ist nichts passiert.«

Alles in allem konnte Lohhof die Punkteteilung der Konkurrenten Jetzendorf und Manching nicht nutzen, bleibt Tabellenzweiter. Kommenden Freitag kommt es dann zum »Showdown«. Der SVL empfängt um 20 Uhr im heimischen Hans-Bayer-Stadion Spitzenreiter Jetzendorf. Mit einem Sieg wäre die Höfner-Truppe am Sonnenplatz angekommen.

Der sagt: »Wir sind gänzlich ohne Druck und haben unverhofft die Möglichkeit, oben dabei zu sein. Es wäre schön, auch gegen Jetzendorf etwas zu holen, aber dafür müssen wir uns noch in der Chancenverwertung steigern.«

Artikel vom 30.09.2013
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