Ausstellung zeigt, wie der Erzgießer von München aus die Welt eroberte

Ferdinand von Miller zum 200. Geburtstag

Ferdinand von Miller (l.) mit dem Löwen, mit dem er 1850 in London den ersten Preis gewann. 	Foto: Miller Familienarchiv

Ferdinand von Miller (l.) mit dem Löwen, mit dem er 1850 in London den ersten Preis gewann. Foto: Miller Familienarchiv

München · Die ehemalige Königliche Münze, der Veranstaltungsort der Ausstellung »Ferdinand von Miller zum 200. Geburtstag – Leben und Werk« ist nicht zufällig gewählt, denn in diesen Räumlichkeiten hat das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege seinen Hauptsitz, Hofgraben 4.

Genau dort, wo Ferdinand von Miller (1813-1887) und sein Onkel Johann Baptist Stiglmaier (1791-1844) arbeiteten und lebten. Am 18. Oktober 2013 jährt sich der Geburtstag Ferdinand von Millers zum 200. Mal. Aus diesem Anlass zeigt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine Ausstellung zu seinem Leben und Wirken. Im Mittelpunkt steht eine Persönlichkeit, die bereits im 19. Jahrhundert von München aus internationalen Weltruhm erlangte. Zum Beispiel präsentierte von Miller 1850 auf der internationalen Weltausstellung in London einen Löwen der Münchner Siegestorquadriga und errang damit den ersten Preis. Das in Richmond, Virginia, aufgestellte Washington-Denkmal und das Portal des Kapitols in Washington, D.C. goss von Miller in München. Verantwortlich war er auch für den Transport des knapp fünf Meter hohen Reiterstandbildes nach Washington. Hierfür wurden auch Stadttore auf- und abgebaut, wenn die Kutsche mit 16 Pferden zu breit war...

Auch heute noch erinnern zahlreiche Güsse in München und weltweit an die Leistungen der Erzgießer von Miller und Stiglmaier. Die Ausstellungsbesucher erhalten einen Stadtplan, der sie zu ausgewählten Bronzewerken in München führt. Hierzu zählt auch die Bavaria auf der Theresienwiese. Eine Kopie des Bavaria-Kopfes befindet sich anlässlich der Ausstellung im Innenhof der »Alten Münze«. Die Ausstellung ist bis 18. Oktober geöffnet: Montag bis Mittwoch, 8 bis 16 Uhr, Donnerstag, 8 bis 18 Uhr, Freitag, 8 bis 14 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag (3. Oktober) von 11 bis 15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Artikel vom 17.09.2013
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