Anleitung durch ehemalige NFL-Profis

Erding Bulls Juniors bei Football-Trainingscamp in Ansbach

So sah das tägliche Warm-Up der Teilnehmer des Football-Camps in Ansbach aus.  Und auch die Erding Bulls Juniors waren mit dabei.	Foto: Erding Bulls

So sah das tägliche Warm-Up der Teilnehmer des Football-Camps in Ansbach aus. Und auch die Erding Bulls Juniors waren mit dabei. Foto: Erding Bulls

Erding/Ansbach · Für den Football-Nachwuchs der Erding Bulls ging es kürzlich nach Ansbach, wo man in einem Camp unter der Anleitung ehemaliger NFL-Profis trainierte.

Das beschauliche Ansbach – Regierungssitz Mittelfrankens, für zwei Jahre die Heimatstadt Kaspar Hausers, sowie das Zuhause des dreifachen deutschen Football-Meisters Ansbach Grizzlies – ist der Wohnsitz von circa 6.900 US-Angehörigen und war in diesem Sommer zum zweiten Mal das Reiseziel der Erding Bulls Juniors. Jedes Jahr findet in der Ansbach-Katterbach-Kaserne ein American Football Camp statt. Das Besondere daran: Die Kaserne steht unter amerikanischer Flagge, somit weht hier mehr als nur ein Hauch vom Mutterland des Footballs.

250 Jugendliche, darunter auch die italienische Nationalmannschaft, Teams aus der Schweiz, Russland und Belgien, sowie drei High-School- und fünf deutsche Teams, kamen für drei Tage zusammen. Geschlafen wurde auf Isomatten in den zahlreichen Fluren, zum Frühstück gab es die klassischen amerikanischen Pancakes, und das gemeinsame Aufwärmprogramm startete um 8.30 Uhr – begleitet von den Megafon verstärkten Kommandos der Coaches.

Für die Juniors aus Erding war das Camp lehrreich. Jeder wurde in seiner individuellen Position gefördert, unter anderem gaben drei ehemalige Spieler der US-amerikanischen Profi-Football-Liga NFL ihr Wissen weiter. Viel Spaß, wenig Schlaf und eine Menge an Tipps und Tricks, so lautete das Fazit. »Der letzte Tag war der anstrengendste«, so Spieler Johannes Heller. »Hier fand der sogenannte Ironman statt. Dabei kam es darauf an, wer in einer Minute die meisten Liegestütze, Sit-Ups und Klimmzüge schaffte. Zusätzlich durften alle Teilnehmer schnellstmöglich eine Meile laufen« berichtet Heller. „Außerdem gab es ein Turnier Sieben gegen Sieben – bei 250 Spielern eine echte Herausforderung.« Das Erdinger Team schaffte es bis in die Finalrunde.

Die amerikanischen Coaches der Football University riefen zum Schluss die besten 20 Spieler des Camps aus. Mit Johannes Heller, Philipp Jelitte und Marvin Biegert kamen drei Erdinger unter die Besten. Heller erhielt zusätzlich zwei Auszeichnungen für herausragende Leistungen. Die Coaches der Erding Bulls unterstützen solche gemeinsamen Aktivitäten der Spieler. Headcoach Daniel Niedermeier berichtet: »Das Team wächst weiter zusammen, die Jungs lernen sich besser kennen und respektieren. Natürlich ist für unsere Spieler diese Art von Trainingscamp etwas Außergewöhnliches. Einiges können sie dazu lernen, sie sehen, wie andere Teams arbeiten und stellen fest, dass das Training in Erding sehr ähnlich aufgebaut ist. Für uns Trainer ist es ein gelungener Erfahrungsaustausch. Wir knüpfen zahlreiche neue Kontakte.« Sollte das Camp nächstes Jahr angeboten werden, machen sich die Junior Bulls wieder auf den Weg nach Ansbach.

Artikel vom 11.09.2013
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