»Hand in Hand für unser Land«

Hilfsaktion für Hochwasseropfer

Bei der Spendenübergabe (v. l.): Georg Rac, Helmut Wellner, Daniela Rieth, Kinderpflegerin Andrea Lutz, Kinderpflegerin (hockend) mit einigen Krippen und Kindergartenkindern der Einrichtung. 	Foto: VA

Bei der Spendenübergabe (v. l.): Georg Rac, Helmut Wellner, Daniela Rieth, Kinderpflegerin Andrea Lutz, Kinderpflegerin (hockend) mit einigen Krippen und Kindergartenkindern der Einrichtung. Foto: VA

Unterschleißheim · Wie bereits beim ersten Hochwasser 2002 initiierte auch in diesem Jahr Daniela Rieth, Leitung der Champini Sport- und Bewegungstagestätten in Unterschleißheim die Hilfsaktion »Kindergärten Hand in Hand für unser Land«.

Unterschleißheim · Wie bereits beim ersten Hochwasser 2002 initiierte auch in diesem Jahr Daniela Rieth, Leitung der Champini Sport- und Bewegungstagestätten in Unterschleißheim die Hilfsaktion »Kindergärten Hand in Hand für unser Land«. Anders als 2002, als Rieth noch für einen Vorort in Freising tätig war, schrieb sie bei dieser Aktion diesmal aber in erster Linie Münchner Einrichtungen an . Überraschender weise beteiligten sich aber auch einige Freisinger Einrichtungen, die die Aktion von damals offensichtlich noch gut in Erinnerung hatten und einige Nürnberger Kollegen, da die Champini Sport- und Bewegungstagesstätten ihren Sitz in Nürnberg haben.

Die Geschäftsführer, Georg Rac und Frank Jäger, musste Rieth nicht erst großartig überreden die Aktion zu unterstützen, genauso wenig wie einige Kommunalpolitiker aus Unterschleißheim, die sich ebenfalls für die Aktion positiv aussprachen. Zur Idee: Eine freiwillige Samstagsbetreuung sollte am 20. Juli für Kinder in ihren Einrichtungen und Kinderhäusern angeboten werden und die Betreuungsspende den Hochwasseropfern in Deggendorf zugute kommen.

Zehn Euro pro Kind und Stunde wurden als »Betreuungsobulus« festgelegt und es beteiligten sich viele Einrichtungen in Freising, München aber auch Nürnberg daran und »spendeten« sozusagen ihre Arbeitskraft und Zeit für einen guten Zweck.

Beteiligt haben sich an der Spendenaktion unter anderem die Kinderkrippe Martinsried, die Kita »Rasselbande« aus München, die Kita »Kinderplanet« aus Taufkirchen, die Elterninitiative »Sonnenschein« aus Höhenkirchen, der Grundschulhort »St. Korbinian« und der Kindergarten »St. Lampert«, beide aus Freising und auch eine Einrichtung der Stadt Garching bei München. Um die Spende etwas »aufzurunden« gelang es auch einige Privatpersonen zur Unterstützung der Aktion zu gewinnen sodass am Ende die stolze Summe von 3042,31 Euro auf das eigens zu diesem Zwecke eingerichtete Spendenkonto eingezahlt werden konnte.

»Jeder, der nur irgendwie in der Öffentlichkeit steht oder Zugang zu Menschen hat ist eigentlich verpflichtet etwas für die Hochwasseropfer zu tun«, so Rieth. »Für mich war klar auch in diesem Schreckensjahr 2013 mein Möglichstes zu tun, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen- ein Dienst an der Menschheit mit Vorbildcharakter nicht zuletzt für unsere Kinder!«

Manchmal war es Rieth schon peinlich als »Bittsteller« zu fungieren und sie erntete nicht ausschließlich Zuspruch. »Eine Dame sagte mir am Telefon, was ich eigentlich wolle. Das Ganze wäre ja schon wieder vorbei!«. »Vorbei« ist das Schreckensszenario allerdings nicht, wie der 3. Bürgermeister Helmut Wellner aus Deggendorf höchst eindringlich Anfang August bei der Spendenübergabe in Unterschleißheim schilderte: »Gerade jetzt bitte ich die Menschen, weiter zu spenden, denn die Schäden an den Häusern der Menschen kann man erst jetzt richtig absehen. Vor allem das, was das Heizöl an den Gebäuden angerichtet hat ist enorm!« Helmut Wellner zeigte seine Rührung, als er die Spende für die Stadt Deggendorf, genauer für die dortige Jugendverkehrsschule deren massive Zerstörung schreckliche Bilder hinterlässt, entgegennehmen durfte.

»Bitte, bitte vergesst uns nicht- auch wenn die Nachrichten und Bilder in den Medien durch die bevorstehende Wahl etwas ins Hintertreffen kommen«, so Wellners Appell. Selbst betroffen vom Hochwasser fügte Wellner noch hinzu: »Schön, dass es Menschen gibt die so eine tolle Aktion unterstützt haben- dafür meinen aufrichtigen Dank!«

Artikel vom 05.09.2013
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