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Positive Entwicklung bei der Bürgerstiftung Haar
Jürgen Partenheimer, Harald Lesch, Monika Malinowski, Helmut Dworzak und Wolfgang Weber (v.l.). Foto: ikb
Haar · Die Ende 2010 gegründete Bürgerstiftung Haar (BSH) – eine von bundesweit fast 300 – wächst und wächst. »Wir haben uns im zweiten vollen Geschäftsjahr 2012 weiter positiv entwickelt«, betonte erfreut Vorstandsvorsitzender Jürgen Partenheimer bei der Präsentation der Bilanz.
Zum Jahresende betrug der wichtigste Posten Grundstocksvermögen – die Verantwortlichen dürfen dieses samt allen weiteren Zustiftungen nicht antasten, dürfen keinen einzigen Cent davon für Unterstützungen abzweigen, lediglich der Zinsertrag kann ausgeschüttet werden – 756.000 Euro. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass die Gemeinde in zwei Tranchen eine halbe Million Euro beigesteuert hat.
Durchforstet man das Zahlenwerk, lässt sich errechnen, dass im Vorjahr 139.000 Euro an Zustiftungen von 86 Personen dazu gekommen sind (2011 waren es 104.000 Euro bzw. 56 Zustifter). Zählt man die zweite kommunale Starthilfe von 250.000 Euro dazu, so ergeben sich 389.000 Euro Zustiftungen. Enthalten ist in diesem Betrag der Wert einer kleinen Wohnung in Ismaning, angesetzt mit 66.000 Euro, die ein Haarer Ehepaar der BSH übertragen hat. »Damit haben wir unser Ziel von 75.000 Euro weit übertroffen«, so der ehemalige Bankdirektor.
Analysiert man das zweite BSH-Standbein Spenden, sieht’s anders aus. Angepeilt waren nämlich 50.000 Euro, registriert wurden lediglich 27.000 Euro. Partenheimer dankte vor allem Isolde Moritz, Ehefrau des verstorbenen Vorstands Peter Moritz, die an Stelle von Blumen und Kränzen zur Beisetzung um Zuwendungen an die BSH gebeten hatte, wodurch 2.600 Euro zusammen gekommen waren.
Den Zwischenstandsbericht fürs laufende Jahr präsentierte Geschäftsführer Wolfgang Weber. An Zustiftungen 2013 wurden extrem vorsichtig 50.000 Euro eingeplant – 48.000 Euro sind bis dato eingegangen. Bei den Spenden wurden 20.000 Euro angesetzt. »Da haben wir bis zur Jahresmitte 13.000 Euro«, so Weber. Partenheimer ergänzend: »Seit Mai sind die Eingänge aber nahezu zum Erliegen gekommen, denn gespendet wurde vor allem den Hochwasseropfern.«
Bei den Zinserträgen kalkuliert die Vorstandschaft mit rund 12.000 Euro. »Ausgaben« für Unterstützungen jeglicher Art sind mit 50.000 Euro vorgesehen. Das wären mehr als doppelt so viel wie jene 20.900 Euro, mit denen 2012 gefördert wurde. Davon gingen als größte Beträge 8.000 Euro an das Programm »Kindern Chancen geben« und 2499 Euro an die Grundschulen für den Vortrag »Unmotivierte Kinder gibt es nicht«.
»Als Nahziel hoffen wir eine Million Euro Kapital zu erreichen, mittelfristig streben wir drei Millionen Euro an, das Fernziel liegt bei fünf Millionen Euro«, umriss Partenheimer das künftige Bestreben. Damit korrigierte er die mittelfristige Vision fünf und die langfristige Vorstellung acht Millionen, ausgesprochen Ende vergangenen Jahres, stark nach unten. ikb
Artikel vom 03.09.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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