Unbequeme Denkmale

Radtour und Ausstellung der Mohr-Villa

Auch der Lockschuppen wird eines der Ziele der Radtour beim Tag es offenen Denkmals sein.	Foto: VA

Auch der Lockschuppen wird eines der Ziele der Radtour beim Tag es offenen Denkmals sein. Foto: VA

Freimann · Wie in den vergangenen Jahren beteiligt sich die Mohr-Villa an der Situlistraße 75 auch heuer am internationalen »Tag des offenen Denkmals« mit einem eigenen Programm.

Der Tag, Sonntag, 8. September, steht dieses Jahr unter dem Motto »Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale«. Eine etwa eineinhalbstündige Radtour führt zu diesen fast vergessenen Orten in Freimann. Sogar auf dem Gelände der Mohr-Villa gibt es noch sichtbare Spuren, die an die unheilvolle Geschichte der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Die Radtour beginnt um 15 Uhr. Gleichzeitig wird die Geschichte dieser Orte auf Ausstellungstafeln in der Mohr-Villa dokumentiert – zum Nachvollziehen oder auch als Ersatz für diejenigen, die nicht an der Fahrradtour teilnehmen können.

Das Programm in der Mohr-Villa wird ergänzt durch eine Fotoausstellung. Paul Hufs »Forschungsreise wider das Vergessen«. Sie zeigt Fotos und Zeichnungen, die auf der Reise entlang der Güterzugstrecke von München nach Kanaus entstanden sind. Eine Reise in die Vergangenheit zu unbequemen Denkmalen, die an die Deportation jüdischer Münchner im Jahr 1941 erinnern. Um 17 Uhr führt der Künstler Paul Huf durch die Ausstellung, die am 8. September von 14 bis 18 Uhr zu sehen ist. Geöffnet ist sie danach bis 31. Oktober, von Montag bis Donnertag, 13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.

Artikel vom 03.09.2013
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