Keine Aufstiegs-Ambitionen

Lohhofer blieben nur mit Glück weiter ungeschlagen

Am Ende war die Begegnung mit Feldmoching ein offener Schlagabtausch. Foto: VA

Lohhof · Mit viel Glück bleibt der SV Lohhof auswärts weiter ungeschlagen und erkämpft sich ein 1:1-Unentschieden bei der SpVgg Feldmoching. Der Effizienz sei Dank.

Am Ende waren die SVL-Spieler dann doch etwas geknickt. Nachdem sich die Mannschaft von Trainer Leo Höfner lange gegen das Gegentor gestemmt hatte, fiel es dann doch noch – in der 83. Minute. Trotzdem, es war verdient, denn Feldmoching hatte von Anfang an deutlich mehr Spielanteile. »Wir haben vor dem gegnerischen Gehäuse erstmal gar nicht stattgefunden«, konstatiert Höfner.

Im Gegenteil: »Wir hatten wirklich Glück, als Maxi Kattner in letzter Sekunde auf der Linie klären konnte.« Da waren knapp dreißig Minuten gespielt gewesen. Feldmochings Stürmer hatte SVL-Keeper Manuel von Klaudy schon umkurvt und hätte nur noch einschieben müssen. Er ließ sich zu viel Zeit. In der 38. Minute dann wie aus dem Nichts die Führung für die Gäste. Daniel Suck schnappte sich an der Mittellinie die Kugel, spielte Doppelpass mit Stürmer Michael Huber und setzte sich fast gegen die komplette Abwehrreihe durch, ehe er ganz cool abschloss. Sucks vierter Saisontreffer. »Ein extrem glücklicher Pausenstand«, weiß Höfner.

Doch auch das Tor gab keine Sicherheit. In Durchgang zwei begann Lohhof zwar mit ein, zwei guten Offensivaktionen, dann war es allerdings wieder eine Abwehrschlacht, in der Lohhof sich bei seinem Torhüter bedanken konnte, dass man weiter in Front lag. Höfner haderte mit zwei Aktionen, in denen der Schiedsrichter gute Vorteilsituationen zurück pfiff. Unzufrieden war er diesmal vor allem mit der Vorwärtsbewegung: »Feldmoching hat uns Räume gelassen, aber wir konnten das nicht nutzen. Wir haben das Spiel nicht an uns gerissen und nicht gut aufgebaut.« Ganz anders die Gastgeber, die einen Angriff an den nächsten reihten.

Nach dem Ausgleich entwickelte sich in den letzten zehn Minuten ein offener Schlagabtausch, in welchem Christian Grujicic zwei Minuten vor Schluss den Siegtreffer doch noch auf dem Fuß hatte. Er scheiterte allerdings aus sieben Metern am glänzend reagierenden Torwart Maxi Nies – einem ehemaligen Jugendspieler des SVL. »Das wäre aber ohnehin des Guten zu viel gewesen«, gibt der SVL-Trainer zu. »Es gibt noch viele Punkte, die ausbaufähig sind und wir haben gesehen, dass wir mit dem Aufstieg wohl nichts zu tun haben werden. Das muss allen klar sein.«

Vor den schweren Wochen gegen Nord Lerchenau (Freitag, 20 Uhr) und bei Eintracht Karlsfeld ist man sich in Lohhof einig: Jeder Punkt gegen die Liga-Schwergewichte wäre eine Zugabe.

Artikel vom 02.09.2013
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