»Die Launen der Belisa« ab 31. August im Amphitheater: Eintritt frei

Liebe, Leidenschaft und Anarchie im Englischen Garten

Sonja Graf und Markus Hummel in der exaltierten Komödie »Die Launen der  Belisa«.	Foto: VA

Sonja Graf und Markus Hummel in der exaltierten Komödie »Die Launen der Belisa«. Foto: VA

München · Eine exaltierte Komödie von Liebe, Leidenschaft und Anarchie feiert diesen Samstag, 31. August, um 20 Uhr Premiere im Amphitheater im Englischen Garten.

»Die Launen der Belisa« nach Lope Félix de Vega Carpio und Federico Garcia Lorca ist eine Produktion des »Theaters des hölzernen Gelächters«. Weitere Vorstellungen sind am Sonntag, 1. September, Mittwoch, 4. September, Donnerstag, 5. September, Freitag, 6. September, Samstag, 7. September, und Sonntag, 8. September, jeweils 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Vorstellungen finden nur bei schönem Wetter statt. Die Zeit scheint entrückt: Belisa soll heiraten, so wollen es ihre reiche, verwitwete Mutter und ihr Onkel. Doch die Dinge nehmen nicht ihren Lauf. Denn keiner, der um ihre Hand wirbt, kann Belisas Ansprüchen entsprechen. Beim einen stört die Glatze, beim anderen der Akzent und beim dritten die Profession. Die Welt steht still. Sie kommt erst wieder ins Laufen als Belisas Mutter ihren Schuldner Don Eliso pfänden lässt und sich die Unwahrscheinlichkeiten überschlagen. Der hat nämlich in der Zwischenzeit seinem wegen eines Ehrenhandels flüchtigen Freund Don Felisardo und dessen Geliebter Celia Schutz geboten, muss die beiden aber im Zuge der Pfändung als Sklaven an Belisas Mutter abtreten, womit sich das Oberste zu unterst kehrt: Belisa folgt ihrer Neigung und verliebt sich in den verkleideten, versklavten Felisardo, den ihre Mutter, ungeachtet aller Standesunterschiede und Dünkel, ebenfalls zu ehelichen gedenkt. Indes Belisas Bruder ein Auge auf Felisardos Celia geworfen hat …

»Das exaltierte Fräulein« besticht durch Leichtigkeit, Witz und Ironie. Lässt sich in dieser ans Absurde und Abgründige grenzenden Charakter- und Handlungskomödie des beliebten Lope Félix de Vega Carpio (1562-1635), das Chaos, das die Leidenschaft entfacht, durch die Liebe noch besänftigen, so schlägt Federico Garcia Lorca (1898-1936) in seiner Dichtung dunklere, leisere Töne an. Die Beschäftigung mit den Themen der Liebe und des Todes auf tragisch-komische und poetische Weise verbindet beide Dichter.

Artikel vom 30.08.2013
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