Einige Wünsche bleiben offen

Verbesserungen des Nahverkehrs ab 2014 geplant

Giesing/Harlaching · Für die Bürger in Untergiesing und Harlaching zeichnen sich zum kommenden Jahr Verbesserungen im öffentlichen Personennahverkehr ab – es bleiben aber auch noch einige Wünsche offen.

Diese Einsicht vermitteln Einblicke in ein neues Angebotspapier der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) für 2014. Danach wird auch der 18. Stadtbezirk von Neuerungen profitieren. Besonders ins Auge des Pendlers rücken dürfte die neue Schnellbuslinie X30, die dicht getaktet zwischen den beiden Endhaltestellen Ostbahnhof und Harras auch über »18er«-Terrain verkehren soll. Dadurch werden auf dieser neuen Stadt-Tangentiallinie die Verbindungen im Münchner Süden verbessert. Für die Nutzer dort entfallen künftig einige beschwerliche Umwegeverbindungen in Richtung Innenstadt. Eine Premiere vollzieht sich zudem ab 2014 auf dem U-Bahn-Sektor. So wird für die Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Kolumbusplatz ein Zweiminutentakt eingeführt – münchenweit gab es das bislang auf noch keiner Strecke. Gerade für die Untergiesinger eine interessante Neuerung im Innenstadtverkehr.

Wichtige Neuerungen sind dies, doch die Wünsche und Forderungen des stadtweit agierenden Arbeitskreises Attraktiver Nahverkehr sind damit längst noch nicht abgearbeitet. Vor allem solle die Taktausweitung nach Mitternacht für U-Bahnzüge von derzeit 20 Minuten auf 10 Minuten »verdichtet« werden. Auch explizite Forderungen für das Gebiet in und um den 18. Stadtbezirk sind dem Forderungspapier zu entnehmen: So muss sich nach Ansicht des Initiativ-Gremiums gerade auch für die »Nachtaktiven« in Giesing und Harlaching künftig einiges zum Besseren wenden. Explizit sollten Nachtschwärmer aus der Innenstadt durch eine neue Trambahnnachtlinie N 25 vom Max-Weber-Platz zumindest bis zur Großhesseloher Brücke besser befördert werden. Auch der Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching hatte eine Taktverdichtung auf dieser Strecke immer wieder angeregt.

Auch eine Verlängerung dieser Linie nach Grünwald sei denkbar und möglich, schrieben die Initiativmitglieder den städtischen Verkehrsplanern der Stadtwerke ins Stammbuch. Allerdings sei bei dieser Verlängerung ins Umland auch eine Kostenüberenahme der Teilstrecke durch die Gemeinde Grünwald notwendig. Diese Kostenbeteiligung hatte die Gemeinde Grünwald bisher abgelehnt. Es gibt noch viel zu tun für den Arbeitskreis hin zu einem wirklich attraktiven Nahverkehr auch im Münchner Süden. Harald Hettich

Artikel vom 23.08.2013
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