Fledermausnacht im Englischen Garten

Faszinierende Tiere

Ein Spaß für Klein und Groß ist der Infonachmittag rund um die Fledermaus am Rumfordschlössel.	Foto:  B. Böhser

Ein Spaß für Klein und Groß ist der Infonachmittag rund um die Fledermaus am Rumfordschlössel. Foto: B. Böhser

München · Fledermäuse gehören wohl zu den geheimnisvollsten Tieren unserer Heimat: Jahrhundertelang galten sie aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise und ihres außergewöhnlichen Erscheinungsbilds vielen Menschen als unheimlich und böse.

Dass Fledermäuse tatsächlich harmlos und zudem überaus faszinierende und schützenswerte Tiere sind, das zeigt der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) in der 17. Europäischen Fledermausnacht am Samstag, 24. August. Einen ganzen Tag lang dreht sich alles um die geheimnisvollen Flugtiere. Überall in Europa ist die vom europäischen Sekretariat für Fledermausschutz »Eurobats« ins Leben gerufene BatNight Anlass für spannende Veranstaltungen rund um die Flatterwesen. Der LBV München lädt im Englischen Garten zu zwei besonderen Erlebnissen ein, um diese sagenumwobenen Tiere besser kennenzulernen: Ein Nachmittag mit Spiel, Spaß und jeder Menge Informationen zum Thema Fledermaus (ab 14 Uhr am Rumfordschlössel nahe des Chinesischen Turms) sowie eine abendliche Fledermausexkursion (Treffpunkt: 19.15 Uhr an der Bushaltestelle Chinesischer Turm). Auf dieser kann die fantastische Welt der Fledermäuse hautnah erlebt werden. Mithilfe von Bat-Detektoren werden die Rufe der heimlichen Jäger hörbar gemacht und man erfährt viel Interessantes über die nächtlichen Luftakrobaten, die mithilfe von Flughäuten zwischen den Fingern fliegen und dank Ultraschall selbst im Dunkeln nie die Orientierung verlieren.

Trotz der großen Sympathie, die Fledermäuse mittlerweile genießen, sind immer noch alle 25 bayerischen Fledermausarten gefährdet. Denn durch den Einsatz von Pestiziden herrscht vielerorts akuter Insektenmangel. »Wer Fledermäusen helfen will, muss an vielen verschiedenen Rädchen drehen«, betont Dr. Irene Frey-Mann. »Wichtig sind eine ökologische Landnutzung und der Erhalt von Quartieren. Im Kleinen kann zum Schutz der Tiere aber jeder beitragen: Schon ein paar Blumen auf dem Balkon oder die Gestaltung von insektenreichen Gärten, z.B. mit heimischen Sträuchern statt einer Thuja-Hecke, hilft unseren heimischen Fledermäusen. Was man noch tun kann, um die fliegenden Kobolde der Nacht zu unterstützen, und vieles mehr zum Thema Fledermaus erfahren Sie auf der LBV-BatNight.«

Artikel vom 23.08.2013
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