Kader des EHC Klostersee weist nach wie vor große Lücken auf

Verstärkung gesucht für die »Offensivabteilung«

EHC-Trainer Doug Irwin braucht vor allem in der Offensivabteilung noch Verstärkung. smg/Nicky Alexander

Grafing · Weiterhin ist der Kader beim EHC Klostersee noch keinesfalls üppig besetzt. Etwa drei Wochen vor Beginn des Eis­trainings sind die Verantwortlichen beim Grafinger Eishockey-Oberligisten in erster Linie noch auf der Suche nach Verstärkung für die Offensivabteilung.

Die Hintermannschaft sieht Präsident Alexander Stolberg trotz der Demission der Routiniers Andreas Paderhuber und Matthias Bergmann, deren Positionen durch die Verpflichtung von Cody Labrecque und Niko Senger extrem verjüngt besetzt wurden, ganz gut aufgestellt. Zumal zu den aktuell sechs nominellen Abwehrspielern jederzeit Maximilian Vollmayer und / oder Marvin Kablau stoßen können.

Finanziell sind die Rot-Weißen bekanntlich nicht unbedingt auf Rosen gebettet, weshalb aufgrund des monetären Arguments schon viele der möglichen Kandidaten durch das Raster fallen. »Solche Beschränkungen machen die Situation natürlich nicht leichter, wie man sich vorstellen kann«, so Stolberg. Dennoch arbeite man weiter mit Hochdruck daran, die Voraussetzungen diesbezüglich noch etwas zu verbessern und vielleicht zwei Angreifer mit gutem Oberliga-Niveau holen zu können.

Wenngleich der Klosterseer Vereinschef sich weder an Transferspekulationen beteiligen, noch bestimmte Kontakte zu Puckjägern bestätigen will (»Derartiges kommentiere ich grundsätzlich nicht«), sickerte aus in der Regel gut informierten Quellen durch, dass die EHCler unter anderem reges Interesse an einer Verpflichtung des Erdingers Daniel Krzizok und der Rosenheimer Eigengewächse Stephan Stiebinger und Simon Wenzel bekundet hatten. Dass letztlich keiner dieses Trios nach Grafing kommt, lag dem Vernehmen nach nicht an zu unterschiedlichen Vorstellungen beider Seiten, was die Entlohnung angeht.

Auf den 25-jährigen Krzizok haben alle Jahre wieder mehrere Oberligisten und sogar Zweitligisten ein Auge geworfen. Kein Wunder, gilt der Rechtsschütze doch als echter Instinktstürmer. In den vergangenen zwei Spielzeiten kam er in 70 Pflichtspieleinsätzen auf satte 52 Tore. Eine Quote, die selbst viele Importspieler nicht vorweisen können. Krzizok hat inzwischen »daheim« bei den Erding Gladiators verlängert, nachdem er in der Herzogstadt auch beruflich gebunden ist.

Starbulls-Talent Wenzel (23 Jahre) machte in der Saison 2008/09, damals noch Nachwuchsspieler, mit 40 Skorerpunkten im Rosenheimer Oberliga-Team auf sich aufmerksam. Die vergangenen vier Jahre verbrachte er für die Heilbronner Falken und dann wieder für seinen Heimatverein in der zweiten Bundesliga. Zuletzt zwangen ihn gesundheitliche Probleme immer wieder zu pausieren, weshalb Wenzel nun mit höherklassigem Sport extrem kürzer treten will. Einen Korb bekamen die Klosterseer auch vom Linksschützen Stephan Stiebinger (25), der in der jüngeren Vergangenheit in Reihen der Starbulls Rosenheim, der Elche Dortmund, der Passau Black Hawks und bei Deggendorf Fire zu den auffälligsten deutschen Angreifern und verlässlichsten Torjägern im drittklassigen Ligabereich gehörte. Aus privaten Gründen geht Stiebinger in der bevorstehenden Spielrunde für Passau zwei Spielklassen tiefer auf Torejagd. smg

Artikel vom 08.08.2013
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

• Grafing (weitere Artikel)
• Kurier Ebersberg (weitere Artikel)

Login