»Unbequeme Denkmale«

Freimann · Mohr-Villa präsentiert Radtour und Ausstellung

Dieser Sockel trug von 1933 bis 1945 einen 30 Meter hohen Fahnenmast für eine riesige Hakenkreuzfahne. 	Foto: U. Oswald

Dieser Sockel trug von 1933 bis 1945 einen 30 Meter hohen Fahnenmast für eine riesige Hakenkreuzfahne. Foto: U. Oswald

Freimann · Wie in den vergangenen Jahren beteiligt sich die Mohr-Villa (Situlistraße 75) auch heuer am internationalen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, von 14.00 bis 18.00 Uhr mit einem eigenen Programm.

Der Tag steht dieses Jahr unter dem Motto »Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale«. Auch in Freimann, sogar auf dem Gelände der Mohr-Villa gibt es noch sichtbare Spuren, die an die unheilvolle Geschichte der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.

Eine etwa 90-minütige Radtour, die um 15.00 Uhr an der Mohr-Villa beginnt, führt zu diesen fast vergessenen Orten in Freimann. Gleichzeitig wird die Geschichte dieser Orte auf Ausstellungstafeln in der Mohr-Villa dokumentiert – zum Nachvollziehen oder auch als Ersatz für diejenigen, die nicht an der Fahrradtour teilnehmen können.

Das Programm in der Mohr-Villa wird ergänzt durch eine Fotoausstellung. Paul Hufs »Forschungsreise wider das Vergessen« zeigt Fotos und Zeichnungen, die auf der Reise entlang der Güterzug-strecke von München nach Kanaus entstanden sind. Eine Reise in die Vergangenheit zu unbequemen Denkmalen, die an die Deportation jüdischer Münchner im Jahr 1941 erinnern. Die Ausstellung kann im Anschluss bis 31. Oktober besichtigt werden und ist von Montag bis Donnerstag von 13.00 bis 18.00 geöffnet sowie nach Vereinbarung.

Artikel vom 05.09.2013
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