800 Gymnasiasten am Start für Alem Katema

Rund 800 Gymnasiasten liefen vor den Ferien für den guten Zweck. Foto: privat

Vaterstetten · Beim »Humboldt hilft«-Tag im Vaterstettener Gymnasium treten die Schüler alljährlich zum Sponsorenlauf für Vaterstettens Partnerstadt Alem Katema an. 800 gingen an einem der letzten Schultage an den Start und erliefen 13.000 Euro.

Gelaufen wurde auf einer zirka 700 Meter langen Strecke durch den Vaterstettener Sportpark. Allen Startern hatten dabei ein oder mehrere Sponsoren versprochen, für jede gelaufene Runde einen bestimmten Geldbetrag zu spenden. So akquirierte ein Schüler sogar zwölf Sponsoren und holte allein 355 Euro. Die beste Laufleistung ihrer Jahrgangsstufe brachten die Klassen 5c, 6d, 7g, 8d, 9d und 10e – als Dank bekamen alle eine Brotzeit spendiert. Sehr dankbar zeigte sich auch der äthiopische Generalkonsul Mulugeta Zewdie, der extra für den Lauf aus Frankfurt angereist war. »Vielleicht können wir ja für das nächste Jahr ein paar echte äthiopische Läufer finden, die als Motivation mitlaufen«, sagte er am Rande der Veranstaltung – auch er selbst überlegt, sich nächstes Jahr die Laufhosen anzuziehen. Über die Sponsorengelder hinaus kam auch der Kuchenverkauf im Stadion und in der Schule der äthiopischen Partnerstadt von Vaterstetten zu Gute. »Die Eltern und Schüler haben wie verrückt gebacken – weit über 100 Kuchen«, freut sich Elternbeiratsvorsitzende Sabine Pillau, die den Traditionslauf nun zum zweiten Mal organisiert hat.

Wohl nicht zum letzten Mal – Oberstudiendirektor Rüdiger Modell hat schon jetzt versprochen, den Lauf für Alem Katema im nächsten Jahr wieder zu veranstalten. Kein Wunder: Schließlich sehen alle, was mit den Geldern passiert. Zwei Kindergärten und eine Bücherei betreibt der Verein in Äthiopien. Erst im Mai eröffnete Anton Stephan, der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins, den Neubau der Bibliothek. Ihr Name: »Humboldt Library.« Benannt nach dem Vaterstettener Gymnasium – ebenfalls eine Idee des Vereinsvorsitzenden Stephan: »Nach diesem Lauf muss ich mal wieder sagen – die Schüler, Eltern und Lehrer haben sich das mehr als verdient!«

Artikel vom 08.08.2013
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