Strobl besichtigt Wilhelm-Röntgen-Realschule

Bürgermeisterin Christine Strobl überzeugt sich von der modernen Einrichtung der Schulbücherei. F.: privat

Neuperlach · Knapp 400 Schülerinnen und Schüler besuchen die Städt. Wilhelm-Röntgen-Realschule an der Klabundstraße, die in allen Klassenstufen als Ganztagsschule geführt wird.

Das in den 1970er Jahren erbaute Gebäude wurde in den letzten Jahren bei laufendem Schul- und Kita-Betrieb generalsaniert. Zum Abschluss der Sanierungsmaßnahmen besichtigte die amtierende Oberbürgermeisterin Christine Strobl am 31. Juli zusammen mit Franz Josef Balmert, Hauptabteilungsleiter im Baureferat und Stadtschulrat Rainer Schweppe die Schule.

Dabei zeigte sich die Bürgermeisterin begeistert von den Ergebnissen der Sanierungsmaßnahmen an der Schule: »Die Generalinstandsetzung des Schulgebäudes ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie auch bei bestehenden Gebäuden zeitgemäße Lernraumkonzepte realisiert werden können.« Bei der Planung wurde besonderer Wert darauf gelegt, den bestehenden Grundriss im Wesentlichen beizubehalten und gleichzeitig die Räumlichkeiten für modernes Lernen neu zu strukturieren. Die neu konzipierten Räume unterstützen das pädagogische Konzept der Schule, die nach dem sogenannten Lernhausprinzip arbeitet. Ein Lernhaus versteht sich als kleine Schulfamilie innerhalb der großen Schule, in der mehrere Jahrgangsstufen zusammengefasst sind. Zusätzliche Flächen und gemeinsam nutzbare Räume stehen allen Kinder und Jugendlichen zur Verfügung. Der Münchner Stadtrat genehmigte für die gesamte Maßnahme rund 18 Millionen. Damit wurden Brandschutz, Akustik sowie Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik den aktuellen Erfordernissen angepasst und der Gebäudekomplex barrierefrei ausgebaut.

Im Schulgebäude wurden der naturwissenschaftliche Bereich mit einem Fachlehrsaal für Physik und Chemie und einem Vorbereitungsraum komplett erneuert. Auch die Sporthalle und der Pausenhof wurden saniert. Die Kindertageseinrichtung erhielt im Rahmen der Generalsanierung eine neue Versorgungsküche und einen neuen multifunktionalen Bewegungsraum. Die Stadt sorgt für den Gebäudeunterhalt von rund 1.400 Bauwerken für Schulen und Kitas und Sportanlagen und wendet dafür enorme Summen auf. In den letzten 20 Jahren wurden 56 derartige Generalinstandsetzungen durchgeführt – Kostenpunkt insgesamt rund 573 Millionen Euro. Der laufende Bauunterhalt allein ist mit 60 Millionen Euro pro Jahr ausgestattet. Diese Summe erhöht sich durch diverse Sonderpauschalen in Höhe von insgesamt 17 Millionen Euro pro Jahr für WC-Sanierungen, Verbesserung der Akustik, Fassaden, Fachlehrsaalsanierung und Umbaumaßnahmen für den Ganztagsunterricht, sodass in Summe 77 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stehen.

Artikel vom 07.08.2013
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