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Gemeinde will Bedarf selbst decken
Grünwald · Strom für Grünwald
Grünwald · Ob der vom Geothermieprojekt in Laufzorn in Zukunft erzeugte Strom auch direkt den Grünwalder Bürgern zur Verfügung gestellt werden könnte, beschäftigte die Gemeinderäte in ihrer jüngsten Sitzung.
In einem interfraktionellen Antrag hatten SPD, FDP, PBG und Grüne gefordert, dass die Gemeinde die nötigen Maßnahmen prüft, um den selbst erzeugten Strom vom Energieeinspeisegesetz (EEG) teilweise oder sogar ganz abzukoppeln. Nach Darstellung der Fraktionen sinkt die gesetzlich festgelegte Vergütung für Strom nach EEG stetig, weshalb es je nach Tarif und Tageszeit fast immer günstiger ist, den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen als ihn einzuspeisen und gleichzeitig teureren Strom zu beziehen.
- Bau des Stromkraftwerks nimmt Fahrt auf
Artikel vom 12.11.2013: Grün(wald)er Strom - Grünwald · Neue Beleuchtung
Artikel vom 07.07.2013: 50 Prozent Strom einsparen - Geothermieprojekt Grünwald
Themenseite zur Entstehung und dem Ausbau der Geothermieanlage
Wie Andreas Lederle, Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald GmbH, einer 100prozentigen Tochter der Gemeinde, darlegte, zielt der Antrag weit in die Zukunft. »Die Inbetriebnahme ist für Ende nächsten Jahres geplant und man sollte diesen Zeitpunkt abwarten, auch um die dann aktuelle Gesetzeslage zu kennen«, betonte er. Zudem wäre es nach seinem Dafürhalten wichtig praktische Erfahrungen zu sammeln, wie viel Strom zu welchen Tageszeiten in der Gemeinde benötigt wird. Lederle erläuterte, dass die Vergütung von Strom aus Geothermie nach EEG 25 ct/kWh (Cent pro Kilowattstunde) beträgt, und zwar für alle Anlagen, die bis 2018 in Betrieb gehen, und dies für eine Dauer von 20 Jahren. Der Marktpreis für Grundlaststrom beträgt aktuell 3,8 ct/kWh.
Auf Nachfrage von Michael Ritz (FDP), wie es mit Preisen für Spitzenlast aussieht, meinte der Geschäftsführer, dass diese nicht darstellbar sind, da sie sich täglich stark verändern. Doch gibt es nach seinen Worten im Rahmen des EEG die Möglichkeit zusätzliche Erlöse zu generieren, wie durch Direktvermarktung. Zudem eröffnet sich hierbei auch die Chance den Strom lokal an den Mann zu bringen, zum Beispiel an Liegenschaften der Gemeinde oder weitere Abnehmer in Grünwald. Im Vorfeld müsste jedoch geklärt werden, ob es überhaupt Interessenten dafür gibt, die auch bereit wären mehr als den reinen Marktpreis zu bezahlen.
»Dies wäre der Königsweg und ein großer Imagegewinn für Grünwald«, betonte er. Einstimmig beauftragten die Gemeinderäte die Erdwärme Grünwald GmbH ein wirtschaftlich sinnvolles Modell zu erarbeiten und vorzustellen, sobald ein belastbarer Betriebszustand des Stromkraftwerks erreicht ist. hol
Artikel vom 25.07.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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