Trudering · Weg mit dem Schandfleck

Trudering · Ärgerlich ist die Auswahl der Standorte für die Sammelcontainer, die Grüne-Punkt-Abfälle aufnehmen. »Die Abfallwirtschaftsbetriebe München (AWM) weisen hier schon länger jede Verantwortung zurück und verweisen auf die angeblichen privaten Container-Betreiber«, erklärt Stadtrat Dr. Georg Kronawitter (CSU) im BA.

»In der neuen Siedlung am Bajuwarenpark gibt es leider keine Restmüll-Container.« Sehr gut kann der BA deshalb auch die Beschwerde eines alteingesessenen Anwohners verstehen, der keine größere Restmüllsammelstelle direkt vor seiner Nase in der Bajuwarenstraße/Ecke Bernhard-Mayer-Straße will. Der Platz sei ohnehin ein ehemaliger Schandfleck Truderings, weil dort während der Siedlungsbaustelle illegal Müll gelagert wurde. Und nun soll dieser Standort nicht ein größeres legales Mülldepot werden. »Außerdem kann dieser Platz nur über die starkbefahrene Bajuwarenstraße mit beidseitigem Halteverbot angefahren werden. Direkt davor ist auch eine Bushaltestelle«, so die betroffenen Nachbarn. Bei einem Ortstermin des Unterausschusses Bau & Verkehr wollen die Lokalpolitiker sich in der Siedlung über bessere Sammelstellen informieren.

Auf Anhieb weniger verständlich sind die Einwände der Nachbarschaft gegen das im Bau befindliche Bewohnerzentrum. »Die schauen uns dann direkt in den Garten«, beklagt ein zukünftiger Nachbar, der persönlich in den BA gekommen ist. »So ein Treff könnte doch besser direkt im Kulturzentrum stattfinden, wo eigentlich nur eine Terrasse fehlt.« Der Ärger der Nachbarn ist groß, weil Stadt und Bauträger versäumt haben, die Anwohner zu informieren und in die Planung mit einzubeziehen. Erst während der Bauphase habe man auf hartnäckige Nachfragen Details erfahren. Das zuerst als ebenerdig ausgegebene Gebäude bekomme nun eine erste Etage.

bus

Artikel vom 10.07.2013
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