Vaterstetten · Die letzte Fahrt

Ende Juni »schwebte« der Waggon, der zur Gedenkstätte werden soll, an seinen Standort nahe dem Reitsbergerhof. Foto: privat

Vaterstetten · Am 28. Juni ist der Güterwagen, der als Gedenkstätte für die holländischen Arbeiter, die in den Jahren 1944/45 eine Bahnstrecke von Zorneding nach Feldkirchen bauen mussten, an seinem Bestimmungsort angekommen. Die Eisenbahnfreunde Vaterstetten ließen den Waggon »einschweben« auf seinen Standplatz nahe des Reitsbergerhofs, was von vielen Zuschauern mit Interesse beobachtet wurde.

Unter ihnen war auch der stellvertretende Landrat Gerd Gietl aus Ebersberg. Im Gespräch mit dem Vereinsvorsitzenden Ernst Stegmeier betonte er, dass ein solches auf Privatinitiative basierendes aufwändiges Vorhaben seine Hochachtung verdiene. Zugleich übermittelte er die Grüße von Landrat Robert Niedergesäß. Der hatte in seiner Amtszeit als Vaterstettener Bürgermeister das Vorhaben aktiv gefördert. Nun muss der Verein Eisenbahnfreunde den Wagen für den vorgesehenen Zweck herrichten und auch das Umfeld gestalten. Dazu sind Spenden und aktive Mithilfe willkommen. Und auch die Historiker machen sich an die Arbeit, eine Dokumentation und eine Ausstellung, die in dem Wagen gezeigt werden sollen, auzuarbeiten.

Artikel vom 04.07.2013
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