Für eine noch schönere Messestadt

Messestadt/Trudering · Viele Vorschläge

Messestadt Riem/Trudering · Hoch gingen die Emotionen zum Thema Ghettoisierung und soziale Strukturen der Messestadt. »Da war Feuer drin«, so ein Anwohner. Gleichwohl, zur Bürgerdiskussion sind nicht so viele erschienen.

Aktiv ist aber auch der Bezirksausschuss (BA) 15 Trudering-Riem. Zahlreiche Anträge haben die Lokalpolitiker bei der Münchner Stadtverwaltung eingereicht, damit zukünftig der Sozialwohnungsanteil und die Belegungspraxis besser gesteuert werden (wir berichteten). Sogar für eine Arztniederlassung in der Messestadt setzte man sich, wenn auch eher vergeblich, ein. Nun fordern die Grünen noch einen Schritt mehr, nämlich ein Quartiersmanagement, das sich bereits in Giesing und anderswo bewährt hat. Die Stadtteilläden bieten kostenlose Freizeit- und Beratungsangebote direkt um die Ecke und erreichen deshalb viele Bewohner, die sonst nicht profitieren. In der Messestadt, so der Grüne Stadtrat Herbert Danner, sollen so dann idealerweise alle örtlichen Akteure, wie Regsam, die Geowfag und die Stadtreferate eingebunden sein. Die CSU unterstützt diesen Antrag, hat allerdings Zweifel. Es sei generell ein Armutszeugnis für die Stadt, wenn das neue Viertel nun ein besonderes Management brauche. »Was soll das in diesem Minenfeld ausrichten?«, fragt Stadtrat Georg Kronawitter. Und auch das Herz der ehemaligen Parteikollegin Stephanie Hentschel (FW), schlägt nicht für eine lokale Steuerung und Begleitung vor Ort. Angeblich gebe es in Berlin nun Eltern, die den Schuhkauf den Quartiersmanagern überlassen und keine Eigenverantwortung für ihre Kinder mehr übernehmen. bus

Artikel vom 26.06.2013
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