Pechvogel landet in den Armen der Polizei

Neufahrn · Es begann mit Armdrücken

Neufahrn · Es fing eigentlich ganz harmlos an. Zu später Stunde wollten zwei Neufahrner, »echte« Männer im Alter von 23 und 51 Jahren, ihre überschüssigen Kräfte in einer Bar an der Bahnhofstraße in Neufahrn messen.

Möglicherweise mag bei ihrer Entscheidung auch der Alkohol eine Rolle gespielt haben – die beiden hatten etwa 1,2 und zwei Promille intus – und schließlich einigte man sich auf das traditionelle Armdrücken. Das Kräftemessen endete im Streit. Der 23-Jährige, so der Vorwurf, soll sich nicht ganz regelkonform verhalten haben. Dieser war sich wohl keiner Schuld bewusst und versuchte, seine persönliche Regelauslegung mit einem Faustschlag gegen die Schläfe seines Kontrahenten zu untermauern. Zunächst hatte er noch Glück, da es dem 51-Jährigen trotz seines Berufes Türsteher misslang, ihn festzuhalten. Nachdem er die hinzugerufene Streife der Polizei Neufahrn erblickte, flüchtete der Jüngere.

Aber von diesem Moment an begann seine Pechsträne: Nach etwa 300 Metern Flucht vor den ihm zu Fuß folgenden Polizisten lief er mit dem Kopf gegen einen Metallpfosten und zog sich eine Risswunde über der Augenbraue zu. Doch auch das konnte ihn zunächst nicht aufhalten. Als ihn die Beamten schon fast erwischt hatten, kletterte er in wilder Panik über eine Mauer. Aber der Pechvogel hatte sich unbeabsichtigt direkt in Gefangenschaft geflüchtet: Hinter der Mauer erwarteten ihn ein komplett eingezäunter Bereich und die Gesellschaft einiger Mülltonnen. Dort war es den Beamten ein Leichtes, ihn festzusetzen. Es erwartet ihn ein Verfahren wegen Körperverletzung.

Artikel vom 25.06.2013
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