Führung in Schloss Lustheim

Oberschleißheim · Liebe zum Meißener Porzellan

Unser Bild zeigt ein Miniaturporträt des Grafen Brühl, Meißen, Malerei von Johann Martin Henrici, um  1750. 	Foto: © Bayerisches Nationalmuseum München

Unser Bild zeigt ein Miniaturporträt des Grafen Brühl, Meißen, Malerei von Johann Martin Henrici, um 1750. Foto: © Bayerisches Nationalmuseum München

Oberschleißheim · Eine Führung unter dem Motto »Heinrich Graf von Brühl und seine Vorliebe für das Meißener Porzellan« gibt es am Sonntag, 7. Juli, um 14 Uhr im Schloss Lustheim (Meißener Porzellan-Sammlung, Stiftung Ernst Schneider) mit Corinna Rönnau.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Es gilt die Eintrittskarte in die Sammlung. Heinrich Graf von Brühl (1700 bis 1763) begann seine steile Karriere als Silberpage am Dresdner Hof. Als Vertrauter und Protegé Augusts des Starken avancierte er unter dessen Sohn August III. zur wichtigsten Persönlichkeit in der sächsischen Politik. Mit seiner Ernennung zum Premierminister im Jahr 1746 wurde er endgültig zum inoffiziellen Regenten in Sachsen und Polen erhoben.

Brühl vereinte eine Vielzahl von Ämtern und Funktionen auf sich. Dazu zählte ab 1733 auch die Direktion der Meißener Manufaktur. Fortan machte er umfänglich von seinem königlichen Privileg Gebrauch, kostenlos Porzellane in Meißen bestellen zu dürfen. Die Stiftung Ernst Schneider besitzt mehrere herausragende Werke, die exklusiv für den Grafen von Brühl entworfen und gefertigt wurden, darunter zahlreiche Geschirre aus dem legendären Schwanenservice: Dieses ursprünglich mehr als 2000 Einzelteile umfassende Tafelservice gilt als ein Höhepunkt europäischer Porzellangeschichte und als Inbegriff barocker Tafelkultur.

Artikel vom 05.07.2013
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