Jeder Schulneubau und jede Sanierung einer Schule ist eine Investition in die Zukunft. So lautete das Fazit einer Informationsveranstaltung der SPD-Kreistagsfraktion.
Schon Pestalozzi sprach vom „Raum als dritten Pädagogen”, von einer Umgebung, die die Lernbereitschaft der Schüler fördert, so die Kreisrätin und langjährige Elternvertreterin Ulla Dieckmann. Die Schüler verbringen einen Großteil ihrer Kindheit in der Schule. Somit bildet das Schulleben einen großen Anteil der Lebensumwelt, die Kinder prägt. Deshalb erachtet es die Erdinger SPD als wichtig, dass sich Aufwandsträger, Lehrer, Elternbeiräte und Schüler mit Architekten um optimierte Raumbedingungen für das Lernen kümmern.
Der Aufbau einer neuen Lernkultur erfordert Räume mit vielfältigen Lernlandschaften, in denen Kinder Situationen erleben, die dazu anregen, Neuland zu ertasten. Und die Ausstattung des Raumes muss mitspielen. Beweglich und kombinierbar müssen die Möbel sein, flexibel die Tafeln, Projektionswände und Karten.
Wie die Verbindung von neuen Lernmethoden und Raumgestaltung aussieht, zeigte Karin Doberer vom Planungsteam Lernlandschaften das flexible Klassenzimmer am Beispiel des
Albrecht-Ernst-Gymnasiums im bayerischen Oettingen. Ein Raumkonzept ohne trennende Türen, mit viel Glas in den Wänden, ohne große grüne Tafeln, dafür mit zahlreichen kleinen, individuell verwendbaren Whiteboards, schaffen hier eine Atmosphäre der Begegnung und der Kommunikation. Weitere Infos gibt es auch online unter www.lern-landschaft.de .