VfB verpasst Bezirksliga-Aufstieg, während Anadolu weiter hofft / Moosach-Hartmannshofen abgestiegen

München · Keine Kirsche auf der Sahne für Forstinning

Manchmal entscheiden im Fußball nur wenige Zentimeter über Auf- oder Abstieg...            Foto: O. Rabuser

Manchmal entscheiden im Fußball nur wenige Zentimeter über Auf- oder Abstieg... Foto: O. Rabuser

München · Für die meisten Fußball-Kreisligisten aus dem Raum München ist die Saison bereits beendet. Die Entscheidungen über Auf- oder Abstieg sind größtenteils gefallen – nun werden in der Relegationsrunde die letzten freien Plätze vergeben.

In der Rubrik »Münchner Fußball – Neues aus den Kreisligen« beleuchten die Münchner Wochenanzeiger die Relegation.

Während die SpVgg Kammerberg und nun auch der VfB Forstinning raus sind aus dem Rennen um den Bezirksliga-Aufstieg, darf der FC Anadolu Bayern trotz Niederlage weiter hoffen.

Anadolu kann immer noch aufsteigen

Doch im Relegationsspiel gegen den 1.FC Garmisch-Partenkirchen gab es für die Münchner nichts zu holen: Hannes Mohr in der 40. Minute und Markus Burkhardt mit einem Treffer in der Nachspielzeit erzielten die Treffer beim 2:0-Sieg der Werdenfelser gegen die Mannschaft von Coach Emrullah Atasun. Nach zwei Jahren in der Kreisliga kehrt Garmisch in die Bezirksliga zurück – doch auch die Münchner haben noch die Möglichkeit aufzusteigen, da mindestens ein weiterer Bezirksligaplatz ausgespielt wird. In einer Zusatzrunde trifft Anadolu am Mittwoch, 12. Juni, in Aying auf die TuS Raubling (Anstoß 19.30 Uhr). Der Sieger muss gegen den VfB Eichstätt II ran. Die SpVgg Kammerberg war bereits in der ersten Runde am FC Moosburg gescheitert, der sich dann am vergangenen Samstag in Wolnzach gegen die Eichstätter Reserve mit 3:1 durchsetzte. Der FC Moosburg ist damit in der kommenden Saison der einzige Bezirksligist aus dem Landkreis Freising. Kammerberg muss in der Kreisliga einen neuen Anlauf nehmen.

Der VfB Forstinning verlor ebenfalls im ersten Spiel und ist raus aus dem Aufstiegsrennen. Gegen den Bezirksliga-13. TuS Raubling zeigte die junge Mannschaft von Trainer Andreas Koch vor 500 Zuschauern zwar eine engagierte und beeindruckende Leistung und war über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft. Den entscheidenden Treffer erzielte jedoch Dominic Rekofsky für die Raublinger, kurz vor Ende der Partie mit einem Traumtor in den Winkel. VfB-Stürmer Arben Plana, der in der Liga 26 Treffer für Forstinning erzielt hatte, war entsprechend enttäuscht. »Hätten wir zehn Minuten länger gespielt, wäre es anders ausgegangen«, so der Goalgetter: »Der Aufstieg wäre die Kirsche auf der Sahne gewesen.« Plana selbst hat den Aufstieg geschafft: Er wird in kommende Saison beim Bezirksligisten TSV Ottobrunn spielen.

Ein Moosach steigt ab – das andere auf

Auch eine Stufe darunter – in der Relegation zur Kreisliga – sind Entscheidungen gefallen. So muss der TSV Moosach-Hartmannshofen in die Kreisklasse absteigen. Mehr Biss in der Relegation zeigte der Namensvetter TSV Moosach bei Grafing: Und die Mannschaft aus dem Landkreis Ebersberg steigt dafür jetzt aus der Kreisklasse auf.

Nach nur einem Jahr in der Kreisliga muss Moosach-Hartmannshofen schon wieder den Gang nach unten antreten. Im Relegationsduell mit dem TSV Arnbach, dem Tabellen-Zweiten der Kreisklasse Gruppe 1, unterlagen die Moosacher in Oberschleißheim mit 0:2 und konnten nicht an die guten Leistungen anknüpfen, die sie zu Saisonende sogar noch auf den direkten Klassenerhalt hoffen hatten lassen. Roman Swoboda und Christian Schaffrik mit einem Doppelschlag nach einer guten Stunde erzielten die Treffer für die Arnbacher, die vor Saisonbeginn als Abstiegskandidat gehandelt worden waren. Doch dem Team aus dem Landkreis Dachau gelang der direkte Durchmarsch – von der A-Klasse bis in die Kreisliga.

750 Zuschauer strömten trotz Regenwetter nach Glonn zum Duell zwischen dem TSV Oberpframmern und dem TSV Moosach bei Grafing. Am Ende gab es das Happy End für die Moosacher: Die Elf von Trainer Markus de Prato war von Spielbeginn an überlegen und drückte auf den Sieg. Nach 25 Minuten erzielte Sandro Giovannini den erlösenden Führungstreffer, im zweiten Durchgang stellten Stefan de Prato und Tim Kurz mit ihren beiden Treffern die entscheidenden Weichen in Richtung Aufstieg. Der Anschlusstreffer von Stefan Huber kam zu spät. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich auch Pframmerns Coach Ernst Hablowetz nach dem Spiel, das den Abstieg besiegelte. »Wir haben den Biss zu spät bekommen, den Moosach von Anfang an hatte«, so der Trainer. »Das müssen wir uns ankreiden lassen. Wenn man erst nach 60 Minuten draufgeht, braucht man sich nicht beschweren.« Die Moosacher indes zeigten sich überglücklich. TSV-Pressesprecher Michael Eisenschmid meinte: »Seit dem Bereinigungsspiel gegen Steinhöring haben wir den Willen zum Aufstieg gehabt. Heute haben wir den verdienten Lohn eingefahren.«

Einteilung für 2013/14 bald fertig

Mit dem Duell zwischen Oberpframmern und Moosach endete die Münchner Kreisliga-Saison offiziell. BFV-Kreisspielleiter Peter Schmid erklärte, dass es in der kommenden Saison mindestens zwei Kreisligen mit 15 Mannschaften geben werde: »Grund ist unter anderem der Nichtaufstieg der Kreisliga-Zweiten der abgelaufenen Saison in die Bezirksliga«, so Schmid. »In etwa zehn Tagen wird die Gruppeneinteilung der Saison 2013/2014 fertig sein.«

Als Aufsteiger in die Münchner Kreisligen stehen folgende Mannschaften fest: SV Günding, FSV Harthof München, BSC Sendling München, FC Unterföhring II, FC Wacker München, TSV Zorneding, TSV Arnbach, SV Planegg-Krailling II, und TSV Moosach bei Grafing.

Artikel vom 12.06.2013
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