Neuperlach · Erfolgreiche Jobrallye 2013

Ganz konzentriert und mit Begeisterung waren die Realschüler der WRR bei der diesjährigen Jobrallye mit von der Partie. Foto: privat

Neuperlach · Auch dieses Jahr wieder, und damit bereits zum dritten Mal in Folge, bot unsere Schule für die gesamte achte Jahrgangsstufe ganztägig eine sogenannte Jobrallye an. Nach wie vor ist damit die WRR die einzige Realschule Münchens, die ihren Schülerinnen und Schülern diese besondere Form der Berufsorientierung bietet – ein Umstand, auf den die Hauptorganisatoren Herr Bouc und Herr Tsiaousis besonders stolz sind.

Eine Jobrallye verläuft im Wesentlichen so: An bis zu elf 20-minütigen Stationen, die in Turnhalle, Mensa und Klassenzimmern untergebracht werden, präsentieren ausbildungsrelevante Organisationen und Unternehmen ihre Ausbildungsberufe. In diesem Schuljahr übernahmen dies die Agentur für Arbeit München, die Bundespolizeiakademie München, die ERGO Versicherungsgruppe AG, die Ludwig Stocker Hofpfisterei GmbH, die HypoVereinsbank, die Ludwig Beck AG, die Bosch Sicherheitssysteme GmbH, die Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd, Electronic Systems Design KETEK GmbH und das Finanzamt München. Außerdem gab eine elfte Station mit beispielhaften Einstellungstestfragen zu den Themen Rechtschreibung, verbale Intelligenz und Denkvermögen. Der Clou einer Jobrallye besteht darin, dass die Unternehmen und Organisationen nicht einfach „passiv“ etwas vortragen, sondern alle Schülergruppen aktiv in die Präsentation miteinbeziehen, womit zeit- und geldsparend eine sonst nur sehr schwierig durchzuführende praktische Ausführung einer beruflichen Aufgabe ermöglicht wird.

Überall konnte – durch alle Stationen rotierend – etwas getan und dargestellt bzw. etwas ausprobiert werden. Außerdem hatten die Vertreterinnen und Vertreter dadurch die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler, die sich besonders hervortaten, gezielt anzusprechen und auf einem Beurteilungsbogen zu notieren, was dadurch auch dementsprechend den Jugendlichen gegenüber wertgeschätzt und kommuniziert werden konnte. Besondere Attraktion diesmal war das Unternehmen KETEK, das unter großem Aufwand allen Jugendlichen die Gelegenheit gab, einen Bausatz zusammenzulöten (s. Bilder). Ein weiteres Unternehmen, die HypoVereinsbank, schickte ausschließlich (beeindruckende) Auszubildende, die für unsere Schülerinnen und Schüler natürlich besonders authentisch waren, und nicht zuletzt deshalb ihre Sache hervorragend machten. Hier stellte man – ähnlich wie bei Ludwig Beck – unter anderem alltägliche bis lustige Alltagsszenen an Schalter und Kasse nach, die es gemeinsam und aktiv zu lösen galt. Des Weiteren spielte man an der Station der Arbeitsagentur ein Berufequartett, bei der Hofpfisterei durfte eine neue Brotsorte beworben werden, die DRV hatte ein Wissensquiz für die Jugendlichen vorbereitet und bei der ERGO und dem Finanzamt bearbeitete man zusammen mit den Schülerinnen und Schülern sehr realitätsnahe Fallbeispiele, während Bosch erst funktionstüchtige Kabel zusammenbauen ließ, um diese dann an einem Übertragungs- und Sicherheitssystem einzusetzen und zu testen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Jobrallye allen beteiligten Parteien viel Spaß bereitete und allseits großes Interesse generierte. An dieser Stelle sei auch die stets hilfreiche Unterstützung der Schulleitung lobend und dankend erwähnt – aber auch die des Hausverwalterehepaars Tsalmas, das der Jobrallye in technischen Dingen (Vasilios) ebenso selbstverständlich unter die Arme griff wie in kulinarischen (Regina). Der – zugegeben – umfangreiche zeitliche Planungsaufwand vonseiten der Unternehmen bzw. Organisationen und letztlich des Schulorganisationsteams waren demnach aufgrund des einzigartigen pädagogischen und berufsvorbereitenden Nutzens für die Schülerinnen und Schüler unserer achten Jahrgangsstufe jede Mühe wert. Auf ein Neues also im nächsten Schuljahr.

Artikel vom 28.05.2013
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