Comicausstellung in der Markuskirche

München · Schau zum »Gramic Award«

München · Der Comiczeichner Christopher Burgholz aus Münster erhält den mit 3.000 Euro dotierten »Gramic-Award 2013« für seinen Comic über einen Penner. Die Münchner Stadtdekanin Barbara Kittelberger wird die Auszeichnung am Samstag, 1. Juni, um 18 Uhr in der Münchner Markuskirche, Gabelsbergerstraße 6, verleihen. Zugleich eröffnet sie die Ausstellung über »Toleranz in Comics und Graphic Novels«.

»Gramic Award« mit 5000 Euro dotiert

Der »Gramic Award« des Evangelischen Presseverbands für Bayern in Höhe von insgesamt 5000 Euro wurde 2013 zum ersten Mal ausgeschrieben. Er umfasst drei Kategorien. Der zweite Preis in Höhe von 1500 Euro geht an Maximilian Hillerzeder aus Leipzig für seine sechsseitige Geschichte »Ich geh raus spielen, Mama!«. Den dritten Preis in Höhe von 500 Euro bekommt der Hamburger Fabian Stoltz für seine Geschichte zum Thema »Menschenrechte«. Insgesamt wurden für den Wettbewerb in drei Kategorien über 120 Einsendungen eingereicht. Die Ausstellung »Toleranz im Comic« von Mittwoch, 29. Mai, bis Sonntag, 2. Juni, in der Münchner St.-Markus-Kirche zeigt knapp 100 eingesandte Werke. Die Schau ist anschließend im Landeskirchenamt (Katharina-von-Bora-Straße 11-13) zu sehen und geht dann auf Tournee durch Deutschland. Die Wanderausstellung kann ausgeliehen werden und in Bildungseinrichtungen oder Galerien gezeigt werden.

In der Kategorie der Jugendlichen bekam Jonas Töpfer aus Halle an der Saale den ersten Preis für seine Geschichte »Die Anderen«. Der zweite Preis geht an Hannes Hagen aus Regensburg für seine Erzählung mit dem Titel »Die Würde der Anderen«, den dritten Preis erhält Dominik Schreffl aus Neustadt an der Waldnaab für seine Geschichte über einen neuen Mitschüler. Zusätzlich würdigte die Jury die Arbeiten von Sára Csonka aus Ungarn (»Wir sind oben«) und Paul Schumann aus Oberhausen (»Herr Paul und die Toleranz«). In der dritten Kategorie für Kinder geht der erste Preis an Elina Gross aus Wetzlar für ihre Darstellung von Mobbing in der Schule. Den zweiten Preis bekommt die Gemeinschaftsarbeit »Das Mädchen mit den großen Füßen« von vier Schülerinnen der Grundschule Geltendorf: Jasmin Paul, Romy Ederer, Natascha Krug und Janine Fehre. Den dritten Platz erzielte die Münchnerin Anna Leser für ihre Geschichte von »Nodo auf der Suche nach neuen Freunden«. Besondere Anerkennung fanden außerdem die Geschichten »Die Neue« von Vanessa Fobe und »Egal, was die anderen sagen« von Tamina Zieschang.

Was bedeutet Toleranz?

Der Gramic-Wettbewerb des Evangelischen Presseverbands für Bayern fordert Illustratoren, Zeichner, Comickünstler dazu auf, sich mit dem Erbe der Reformation zu beschäftigen und eine eigene Antwort zu finden auf die Frage, was Toleranz heute bedeutet. Der bundesweite Wettbewerb findet statt aus Anlass der Lutherdekade, die 2013 unter dem Thema »Reformation und Toleranz« steht. Zur Jury zählten der Cartoonist Werner Tiki Küstenmacher, der Augsburger Illustrationsprofessor Mike Loos sowie der Comickünstler Uli Oesterle, der Leiter des Münchner Comic-Festivals Michael Kompa und Kuratorin Rieke C. Harmsen.

Artikel vom 24.05.2013
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