Sieg auch im letzten Heimspiel

U21: Relegation kann kommen

So sehen Sieger aus: Die U21 des TSV 1860 München. Foto: A. Wild

So sehen Sieger aus: Die U21 des TSV 1860 München. Foto: A. Wild

München · Die kleinen Löwen sind in dieser Saison einfach das Maß der Dinge in der Regionalliga Bayern. Im letzten Heimspiel im Ismaninger Exil traf der Regionalliga-Meister TSV 1860 München II auf seinen Namensvetter und Bayerischen Pokalsieger, den TSV 1860 Rosenheim. In einer bis zum Schluss umkämpften Begegnung gewannen die Weiß-Blauen vor 500 Zuschauern durch ein Tor von Sebastian Maier mit 1:0.

Vor dem Anpfiff überreichten Spielgruppenleiter Josef Janker und BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher den Spielern des TSV 1860 München den Meisterwimpel, die Meisterurkunde und Medaillen für den Titelgewinn.

Dass die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen keineswegs gewillt war, die für sie sportlich bereits bedeutungslos gewordene Partie gegen Rosenheim herzuschenken, war von der ersten Minute an spürbar. Die Blauen spielten Vollgasfußball und belohnten sich dafür bereits nach sechs Minuten: Daniel Jais wurde zentral angespielt, legte auf den heranrauschenden Sebastian Maier ab, der mit Tempo über rechts in den Strafraum lief und Rosenheims Torhüter Robert Maier mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Löwen-Ausbildungstrainer Markus von Ahlen war zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: „Es war alles andere als ein müder Sommerkick, aber ich hätte mir gewünscht, dass wir das zweite Tor nachlegen. Auf der anderen Seite hatten wir auch das Quäntchen Glück bei der einen oder anderen Rosenheimer Chance.“ Von Ahlen lobte die Einstellung seiner Spieler, dass sie das Spiel „nicht abgeschenkt, sondern im richtigen Moment wieder Spannung aufgebaut haben.“ Um für die Relegation im Tritt zu bleiben, zeigte sich der 42-Jährige froh, „dass uns der Gegner heute alles abverlangt hat.“

Rosenheims Trainer Dirk Teschke sah „ein schön anzuschauendes Spiel. Wir hatten auch unsere Möglichkeiten, haben aber viele Chancen zugelassen. Die Löwen haben ihre erste eiskalt genutzt.“ Vor der Pause sei Rosenheim auf Augenhöhe gewesen, mit zunehmender Spieldauer schwanden aber die Kräfte. „Wir hatten nichts mehr dagegenzusetzen, Sechzig war nach der Pause das dominierende Team. Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung.“ Teschke wünschte den Giesingern viel Erfolg für die Relegation, wenngleich „wir uns auch freuen würden, wenn sie weiter in der Regionalliga Bayern spielen, denn diese Partien sind für uns immer ein Höhepunkt.“

Kommenden Samstag (14 Uhr) spielen die jungen Löwen ihr letztes Saisonspiel zu Gast beim 1. FC Nürnberg II. Danach richten sich alle Blicke auf die beiden Entscheidungsspiele um den Aufstieg in die Dritte Bundesliga. Dabei trifft der TSV 1860 München II voraussichtlich auf den SV 07 Elversberg aus dem Saarland. Die Relegation wird in einem Modus mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Es gilt die aus dem Europacup bekannte Auswärtstorregel, nach der auswärts erzielte Tore mehr zählen als zu Hause erzielte Treffer. Falls im Rückspiel nach 90 Minuten keine Entscheidung gefallen ist, gibt es zwei mal 15 Minuten Verlängerung, steht danach immer noch kein Sieger fest, wird ein Elfmeterschießen durchgeführt.

Das Hinspiel findet am Mittwoch, den 29. Mai, um 19 Uhr statt. Das Rückspiel wird am Sonntag, den 2. Juni, um 14 Uhr in der Arena in Fröttmaning ausgetragen. Stehplätze kosten 10 Euro und Sitzplätze 15 Euro. Kinder von 6 bis 13 Jahren bezahlen auf allen Plätzen 5 Euro. Tickets sind im Kartenvorverkauf auf der Geschäftsstelle des TSV 1860, Grünwalder Straße 114, erhältlich.

Artikel vom 20.05.2013
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