Obergiesing/Fasangarten · Anwohner verägert

Obergiesing/Fasangarten · Gleich in mehrfacher Hinsicht ist der Spielplatz im Bereich der Amerstorfferstraße in Obergiesing-Fasangarten in den Fokus einer kritischen Betrachtung durch Anwohner geraten: ein Bürger hatte sich zuletzt verärgert an den örtlichen Bezirksausschuss (BA) gewandt, weil sich das Grundstück, die Straßen und Wege rund um den Spielplatz in einem verwahrlosten und verschmutzten Zustand befänden.

Zudem vermutete der Anwohner auf dem Gelände auch einen extremen Fall von Baumfrevel auf dem Gelände. »Rund um den Spielplatz ist radikal ausgeholzt und das Schnittgut nicht entsorgt worden«, lautet die Beschwerde des Bürgers. Auch verwies der erboste Anwohner auf zersägte Spielgeräte, die auf dem Spielanwesen einfach liegen gelassen worden seien. Diverse Nachbarn hätten sich in der Vergangenheit bereits über die Zustände beschwert. Auch den möglichen Urheber der Verwüstungen benannte der Bürger in seinem Schreiben an den BA: es soll sich nach seiner Meinung um den örtlichen Grundeigentümer handeln. »Wie dem BA bekannt ist, handelt es sich um eine Flur, auf der der Besitzer eine Kindertagesstätte bauen wollte, was von der Stadt und dem BA abgelehnt wurde (wir berichteten).« Im BA selbst zeigte man sich durch die Zustände vor Ort durchaus alarmiert. »Wir haben dort in der Tat eine ziemlich wüste Situation vorgefunden – Ausholzungen im größeren Stil haben hier stattgefunden«, bestätigte der BA-Baumschutzbeauftragte Michael Heeger (Grüne). »Da ist massiv gewütet und ausgelichtet worden«, führte der Lokalpolitiker weiter aus. Unter den gefällten seien auch geschützte Bäume. Der BA will die Angelegenheit jetzt im Zusammenwirken mit zuständigen städtischen Behörden prüfen. HH

Artikel vom 19.05.2013
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