Nur 90 Besucher bei der Bürgerversammlung

Unterhaching · Dicht geschnürrtes Info-Paket

Viele Plätze blieben bei der Unterhachinger Bürgerversammlung leer. 	Foto: Kohnke

Viele Plätze blieben bei der Unterhachinger Bürgerversammlung leer. Foto: Kohnke

Unterhaching · Grillwetter und Champions-League: Die Unterhachinger Bürgerversammlung hatte Konkurrenz. Nur etwa 90 Interessierte kamen ins Kubiz, mancher Stuhl blieb leer.

Wie im Vorjahr begrüßte Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) die Landrätin Johanna Rumschöttel und Stefan Schraut, Leiter der Polizeiinspektion 31, die aus ihren Gebieten berichteten. Auch Bürgermeister Panzer hatte ein dicht geschnürtes Informations-Packerl vorbereitet. Viel hat sich halt in 2012 ereignet. In flotten Sequenzen, manchmal auch recht im Detail, spannte Panzer den Bogen durchs Gemeindejahr. Das dauert. Im Grunde blieben da nach insgesamt zweieinhalb Stunden voller Vorträge nur wenig Fragen. Das spiegelte sich in der anschließenden Bürgerbeteiligung im Saal wieder. Drei schriftliche Anträge waren im Vorfeld eingegangen.

Eine davon betrifft den östlichen Teil des Friedhofes, wo neuerdings Krähen nisteten. Das Gekrächze störe die Ruhe, der Vogelkot beschmutze zudem die Bänke. Rathaussprecher Simon Hötzl verwies auf artenschutzrechtliche Bestimmungen. Eine Umsiedlung der Vögel dürfe nur in Zusammenarbeit mit der Naturschutzbehörde erfolgen. Anderenorts verärgerten dichte Hecken und Sträucher, die die Gehwege zu sehr einengten. Hier seien Eigentümer zum Schnitt verpflichtet, informierte Hötzl. Eine mögliche Ahndung werde der Bauausschuss in seiner nächsten Sitzung thematisieren. Ein weiterer Hinweis betraf das Fehlen eines Briefkastens im Bereich der Stumpfwiese. Hier versprach Hötzl, die Post einzuschalten. An Stefan Schraut gewandt bat ein Bürger für mehr Sicherheit für Radfahrer durch den Einsatz von Verkehrsspiegeln an unübersichtlichen Straßeneinmündungen. Der Leiter der PI-31 dazu: »In solchen Bereichen müssen sich die Autofahrer in die Kreuzung tasten«. Spiegel böten eine trügerische Sicherheit und seien aufgrund der Temperaturen die Hälfte des Jahres eh nicht brauchbar.

Weitere wichtige Themen aus dem Gemeindejahr hatte Wolfgang Panzer zuvor mit Hilfe zahlreicher Folien und Tabellen Revue passieren lassen. Von der Finanzlage der Gemeinde über Gebühren und Abgaben, der Ortsentwicklungsplanung, Kinderbetreuungsplätzen bis hin zur Geothermie. Für alle Schulkinder hatte er dann noch eine gute Nachricht im Gepäck: »In der Grund- und Mittelschule beginnen die Weihnachtsferien bereits am 19. Dezember, damit wir mehr Zeit für den Umzug in den Neubau am Sportpark haben«, kündigte Panzer an.

Interessierte, die die konkreten Zahlen und Fakten nachlesen möchten, finden die Präsentationen auf der Internetseite der Gemeinde: www.unterhaching.de. Kathrin Kohnke

Artikel vom 01.05.2013
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