BA fordert Fertigstellung der anliegenden Straßen

Riem · Parkprobleme an der Messe

Riem · Alle drei Jahre ist Bauma in München. Der diesjährige Rekordansturm belief sich auf 530.000 Gäste. Und auch andere große Messen finden bei uns statt. Das bedeutet volle U-Bahnen, Stau bei An- und Abfahrt und zugeparkte Gehwege, Straßen und Plätze in der Messestadt.

»Die Bauma-Besucher, die mit Autos kommen, drängen sich in jede freie Fläche«, bestätigt Polizeioberkommissar Udo Tippelt. »Die lassen sich mit ihren Navis bis zur Messe leiten und steigen dann erst zu spät auf die Straßensituationen und die vollen Parkhäuser um. Wir schreiben Falschparker und Dauerparker auf, beispielsweise am Friedhof, aber solche Großveranstaltungen lassen sich fast nicht steuern.« Hilfreich wären die endgültigen Fertigstellungen und Widmungen der Heinrich-Böll-, Selma-Lagerlöf-, Mutter-Teresa- und Ingeborg-Bachmann-Straße. Das fordert die SPD im Bezirksausschuss (BA) 15 Trudering-Riem. »Es gibt keinen Grund, die Straßen noch länger als im Bau anzusehen. Der 190er Bus fährt schon lange durch die Selma-Lagerlöf- und Mutter-Teresa-Straße. Letzte kleinere Verbesserungsmaßnahmen müssen jetzt erfolgen, haben aber keinen Zusammenhang mit der offiziellen Übernahme in das Münchner Straßennetz«, so Susan Beer. Dann könnten Falschparker auch hier endlich überwacht werden. LKWs über 7,5 t dürften in den reinen Wohngebieten nicht mehr nachts von 22 bis 6 Uhr und am Wochenende stehen.

Braucht die Messe neue Parkhäuser?

In den kommenden Jahren werden weitere Bauabschnitte in der Messestadt fertigt und offene Parkflächen sind dann noch rarer. Naheliegend ist deshalb der Wunsch nach weiteren Parkhäusern oder Tiefgaragen auf dem Towergelände oder nahe der Messe. Die SPD des BA 15 regte eine Planung dazu an und vermisst bisher eine langfristige und tragfähige Lösung für den Parkverkehr. »Mehr Parkplätze führen zu mehr Autoverkehr«, gibt Herbert Danner von den Grünen zu bedenken. Er und die Mehrheit im BA möchten vorab eine Auswertung, wie stark die bestehenden Parkhäuser bei welchen Messen ausgelastet sind. »Die Bauma bleibt wie die Wiesn nur schwer steuerbar«, bestätigt Tippelt. Großmessen bedeuten aber auch internationale Gäste in München, die Messehotelpreise zahlen und am Rande der Messen das Ambiente unserer Stadt genießen. Einig sind sich allerdings alle im BA, dass der Messe-Taxistand vergrößert werden muss, was Henrike Haarstick (parteilos) forderte.

Zonenhalteverbot geplant

Wie das Kreisverwaltungsreferat mitteilte, ist im sogenannten dritten Bauabschnitt, das ist die südliche Willy-Brandt-Allee und die östliche Georg-Kerschensteiner-Straße, ein Zonenhalteverbot geplant. Damit ist auf der Fahrbahn kein Dauerparken mehr möglich. Das Verbot betrifft dann auch LKWs. Es soll nach der offiziellen wegerechtlichen Widmung in Kraft treten. bus

Artikel vom 04.05.2013
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