Radlweg am Rappenweg ist noch nicht sicher

Trudering/Riem · Noch keine Einigung

Trudering/Riem · Eine Falschmeldung hat die SPD Fraktionssprecherin des Bezirksausschusses (BA) 15 Trudering-Riem, Maren Salzmann-Brünjes gegenüber der Presse voreilig verbreitet.

Die Stadt hat noch keinen Vertrag mit dem Grundstücksbesitzer am Rappenweg unterzeichnet. Man sei auf sehr gutem Weg, aber eben nicht mehr, bestätigen die Stadträte Herbert Danner und Ingo Mittermaier. »Mir ist der Löffel wegen des Vorpreschens und der falschen Behauptungen von Maren Salzmann-Brünjes aus dem Mund gefallen«, so Ingo Mittermaier (SPD). »Von mir kommen die falschen Informationen nicht.«

Auch die Bundestagsabgeordnete Claudia Tausend hätte sich sehr über den Alleingang geärgert. Herbert Danner von den Grünen, der seit kurzem für Trudering auch als Stadtrat arbeitet, ergänzt: »Ich ärgere mich gewaltig, die Verhandlungen laufen gerade und wir hoffen sehr, dass die Stadt mit dem Eigentümer einen Kaufvertrag unterzeichnet. Anschließend wäre es angezeigt, den tatsächlich Beteiligten zu danken und nicht wie jetzt geschehen, einfach eine Meldung auszuschütten und SPD-Stadträte zu nennen, die inhaltlich hier völlig blank sind. Wir hatten gerade den nicht öffentlichen Riem Beirat mit diesem Thema, da hat man nichts über die angebliche Einigung gehört.« Auch die BA-Vorsitzende Stephanie Hentschel ist verärgert: »Wird man im Riem Beirat einfach angelogen?«, wundert sie sich. »Die Arbeit dort ist normalerweise sehr konstruktiv.«

Angela Reim von der Bürgerinitiative (BI) »Truderinger Gymnasium – aber Sicher!« stellte in der gestrigen BA-Sitzung ebenfalls klar, dass die Stadt einen schon anberaumten Notartermin mit dem Eigentümer nochmals verschoben habe und sich eine Lösung bisher nur abzeichne. »Ob es eine Minimal-Lösung an den Seitenstreifen des Rappenwegs ist, also hier das Radfahren sicherer wird, oder ob sogar eine andere Lösung direkt durch den Park kommt, ist noch offen.«

Maren Salzmann-Brünjes, bedauert den Vorfall. »So etwas ist mir noch nie passiert.« Nach einigen Tagen quälten sie die Zweifel an den von ihr forsch verbreiteten Falschinformationen gegenüber der Presse, die sie aus ihren nicht nennbaren Truderinger Quellen bezogen habe. Sie kontaktierte den Eigentümer und erfuhr sofort, dass es noch keine Vertragsunterzeichnung gibt. Diese Information verbreitete sie allerdings nicht weiter, so dass die falsche Meldung in der Öffentlichkeit blieb. bus

Artikel vom 24.04.2013
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