Baumaßnahmen nötig

Neubiberg · Sicherheit erhöhen

Der Bahnübergang an der Bahnhofstraße soll sicherer für Fußgänger werden.	Foto: Boschert

Der Bahnübergang an der Bahnhofstraße soll sicherer für Fußgänger werden. Foto: Boschert

Neubiberg · Der Bahnübergang an der Kaiserstraße/Bahnhofstraße lässt Wünsche offen. Die Sicherheit für querende Fußgänger soll erhöht werden.

Die DB ProjektBau GmbH hat einen Vorschlag zur Ertüchtigung vorgelegt, der im Planungs- und Umweltausschuss der Gemeinde Neubiberg behandelt wurde. Vor allem sollen die zum Teil engen Gehsteige links und rechts neben der Fahrbahn verbreitert werden, auf 2,30 Meter (nördlicher Gehweg) bzw. 2,50 Meter (südlicher Gehweg). Sie werden durch ein Geländer von der Fahrbahn getrennt. Mehr Sicherheit soll auch die völlig neue Sicherheitsanlage mit Lichtzeichen, Halbschranken im Straßenbereich und Gehwegschranken bringen, die näher an das Betriebsgleis heran gesetzt wird. Zusätzlich soll ein akustisches Warnsignal Fußgänger warnen und sie zum schnelleren Räumen des Gefahrenraums veranlassen, sobald ein Zug kommt. Zwar wird dieses Warnsignal mit einer Nachtabsenkung ausgerüstet, doch merkte das neue Gemeinderatsmitglied Rüdiger Berger (Bündnis 90/ Die Grünen) an, ein solches Signal sei eine »akustische Umweltverschmutzung«. Man solle prüfen, ob es nötig ist oder aber leiser sein gestellt werden könne, befand der Ausschuss zustimmend. Man solle den Gehweg auch für Radfahrer frei geben, so das Gremium. Darüber hinaus soll durch eine zusätzliche Wartelinie den bahnbegleitenden Radlern und Fußgängern ein Queren der Bahnhofstraße bei geschlossenen Schranken ermöglichen.

Die Kosten von aktuell 751.000 Euro teilen sich Bund, Bahn und die Straßenbaulastträger zu je einem Drittel. Somit fielen auf die Gemeinden Ottobrunn und Neubiberg je 123.000 Euro, die erfahrungsgemäß zur Hälfte durch staatliche Zuschüsse gedeckt werden können. Der Gemeinderat solle der Projektplanung einschließlich der Vorschläge zustimmen, empfahl der Ausschuss einstimmig. Auch solle die Bahn gefragt werden, ob der neue Übergang auch für zweigleisigen Betrieb geeignet ist, um sich die Rückkehr zu dieser ursprünglichen Planung von 1973 nicht für alle Zeiten zu verbauen. Die Erneuerung soll im Jahr 2014, möglicherweise auch erst 2015 durchgeführt werden. Angela Boschert

Artikel vom 18.04.2013
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