Klare Auswärts-Niederlage für Hachinger / Großer Druck vor dem dritten Play-off-Halbfinal-Spiel

Unterhaching · VfB Friedrichshafen erneut zu stark für Generali Haching

Der VfB Friedrichshafen (blaue Trikots) siegte auch im zweiten Play-off-Halbfinalspiel gegen die Volleyballer von Generali Haching.	 Foto: Verein

Der VfB Friedrichshafen (blaue Trikots) siegte auch im zweiten Play-off-Halbfinalspiel gegen die Volleyballer von Generali Haching. Foto: Verein

Unterhaching · Die Volleyballer von Generali Haching stehen vor dem heutigen dritten Play-off-Spiel mit dem Rücken zur Wand: Süd-Rivale VfB Friedrichshafen war auch im zweiten Halbfinalspiel zu stark und die Oberbayern unterlagen am Samstag auswärts mit 0:3 (16:25, 21:25, 23:25).

Bereits nach vier Minuten wurde Hachings Trainer Mihai Paduretu zur Auszeit gezwungen. Friedrichshafen, von Anfang hellwach, war schnell mit vier Punkten (3:7) davongezogen. Doch dem Coach gelang es offenbar nicht, seine Jungs, die das erste Play-off-Spiel mit 1:3 verloren hatten, aufzuwecken. Im Gegenteil: Beim Stand von 5:12 nahm Paduretu schon seine zweite Auszeit. Die druckvollen Aufschläge der Häfler machten es den Bayern schwer, die Annahme sauber zu Zuspieler Branislav Skladany zu bringen. So gelang es dem VfB, mit dem Ex-Hachinger Max Günthör, sein schnelles Spiel durchzuziehen.

Die Dominanz der Hausherren war nicht zu übersehen: Am Ende des ersten Satzes stand ein deutliches 25:16. Den misslungenen Auftakt abschütteln, den Kopf freibekommen und ins eigene Spiel finden – für die Hachinger galt es im zweiten Satz, eine Reaktion zu zeigen. Und sie kämpften, doch Friedrichshafen war zu aggressiv in seinem Spiel und ging mit 8:5- und 16:11-Führungen in die technischen Auszeiten. Dann schienen die Pokalsieger aus der Münchner Vorstadt endlich aufgewacht: Zwei Punkte in Folge ließen den Rückstand auf 13:16 schrumpfen. Fortan agierte Haching aktiver im Block und war in der Abwehr schneller auf den Beinen. Doch unterstützt vom Großteil der 3200 Zuschauer in der heimischen ZF-Arena schaukelten die Häfler den zweiten Satz mit 25:21 nach Hause.

Jetzt konnte die Vorstädter nur ein Befreiungsschlag im dritten Durchlauf im Spiel halten. Doch gleich nach Satzbeginn schien der Zug abgefahren: Haching fand zunächst gar nicht ins Spiel. Nach der zweiten Auszeit beim Stand von 0:6 schafften es die Roten dann zwar, lange Ballwechsel für sich zu entscheiden und den Rückstand auf drei Zähler (7:10) zu verkürzen. Doch der Endspurt nützte nichts: Generali Haching musste sich dem starken VfB mit 23:25 beugen.

»Wir hatten am Anfang sehr viele Probleme im Angriff. Gegen Friedrichshafen kann man nur gewinnen, wenn man in allen Bereichen richtig gut ist«, resümierte Trainer Paduretu und fügte lobend hinzu: »Im dritten Satz hat die Mannschaft super gekämpft und ist noch mal zurückgekommen. Man merkt aber die Verletzungen und Krankheiten, die wir über die ganze Saison hatten.«

Nun zählt für Generali Haching am heutigen Mittwoch einzig und alleine ein Sieg. Um 19.30 Uhr geht es in der heimischen Generali Sportarena in Unterhaching mit dem dritten Play-off Halbfinale los gegen den insgesamt 2:0 führenden VfB Friedrichshafen. Damit der Traum vom Titel nicht platzt, gilt es ab jetzt, die Best-of-Five-Runde von hinten aufzurollen. Coach Mihai Paduretu setzt dabei auch auf lautstarke Unterstützung durch die Hachinger Anhänger: »Das war bisher eine verrückte Saison. Genauso soll es weitergehen! Ich bin mir sicher, dass wir am Mittwoch bestehen werden, und das mit unseren Fans, die in Friedrichshafen eine großartige Stimmung gemacht haben!«

Artikel vom 09.04.2013
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