9. Rosenschau im Botanischen Garten

»Poesie der Rose«

München · »Kommen Sie zu uns in den Garten, wir würden uns freuen, wenn unsere Rosen Sie kennenlernen würden!« – mit diesen Worten (in freier Übersetzung) des englischen Dichters Sheridan lädt das Team des Botanischen Gartens zur neunten Rosenschau ein.

Sie findet, wie auch in den Vorjahren, in der Winterhalle des Botanischen Gartens, Eingang Menzinger Straße 65, statt. Im Umfeld wird die Rosenschau von einem Markt begleitet, auf dem man Rosen, Begleitpflanzen und allerlei Accessoires kaufen kann.

Die Rose, die Königin der Blumen, steht und stand in der Menschheitsgeschichte vielfach und vielerorts im Mittelpunkt. Sie gilt als Symbol der Liebe, sowohl der christlichen, als auch der profanen, ist Sinnbild für Romantik und Schönheit, Tugend und Lustbarkeit zugleich. Die Rose symbolisiert auch Verschwiegenheit. Wohl kaum eine andere Pflanze ist in aller Welt, heutzutage aber besonders auch in unserem Kulturkeis, so bekannt und wird so häufig zitiert wie die Rose.

In der Kunst, besonders auch der Dichtkunst, spielen Rosen schon lange eine große Rolle. Legenden und Erzählungen ranken um die Rose, vor allem aber ist es die Poesie, die sich der Rose widmet.

Die früheste, heute bekannte Erwähnung von Rosen findet sich um 2300 v. Chr. in einer Legende der Sumerer, derzufolge deren König Sargon I. von einem Eroberungsfeldzug in die Türkei neben anderen Pflanzen auch Rosen mit zurück in das Land zwischen Euphrat und Tigris brachte. Auch die frühe persische und türkische Literatur zeugt von der hohen Verehrung der Rose in der damaligen Zeit.

Rosengedichte, kurze und lange, romantisch-heitere und traurige, besinnliche und sinnliche, altmodische und moderne, gibt es in fast so vielen Spielarten wie Rosen selbst.

Die Ausstellung ist vom 29. Juni bis 3. Juli, zu sehen. Geöffnet ist von 9.00 bis 19.00 Uhr (am 3. Juli bis 14.00 Uhr).

Artikel vom 28.06.2001
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