Trotz Topleistung: EHC-Einsatz reichte nicht gegen die Roten Teufel

Grafing · Playoff-Pech für die Rot-Weißen

Zweites Duell des EHC Klostersee mit den Roten Teufel Bad Nauheim: Den achten Penalty verwandelte der Kanadier Chris Stanley zum 3:4 für die Gäste aus Hessen.	Foto: smg/Nicky Alexander

Zweites Duell des EHC Klostersee mit den Roten Teufel Bad Nauheim: Den achten Penalty verwandelte der Kanadier Chris Stanley zum 3:4 für die Gäste aus Hessen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Der EHC Klostersee hat die zehntägige Spielpause nach dem »Durchmarsch« gegen den EV Regensburg gut weggesteckt und an die da gezeigten Leistungen nahtlos angeschlossen.

Allerdings steht dem EHC als Gegner im Playoff-Viertelfinale mit den Roten Teufeln Bad Nauheim ein anderes Kaliber gegenüber. Trotz zweier Top-Leistungen passte das Ergebnis aus Grafinger Sicht in den Duellen eins und zwei mit der Profitruppe aus der Oberliga West nicht. In der hessischen Kurstadt unterlagen die Rot-Weißen am vergangenen Freitagabend nach hartem Kampf mit 1:3, zwei Tage darauf war es auf eigenem Eis mit 3:4 nach Penaltyschießen noch enger.

»Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, die beide Male alles abgerufen haben. Leider war das Momentum beide Male nicht auf unserer Seite«, fasste EHC-Trainer Doug Irwin die Geschehnisse der ersten beiden Begegnungen zusammen. Zum Auftakt drückten die Klosterseer im Schlussdrittel vehement, scheiterten aber an Pfosten, Latte oder dem überragenden RT-Keeper Thomas Ower. Am Sonntag auf Grafinger Eis bewies die personell bereits arg dezimierte EHC-Truppe um Kapitän Gert Acker eine Riesenmoral, steckte einige sehr kuriose Schiedsrichterentscheidungen weg und holte einen 1:3-Rückstand in der regulären Spielzeit noch auf. In der in den Playoffs 20 Minuten dauernden Verlängerung fiel kein Treffer, so dass die Entscheidung im Penaltyschießen fallen musste. Da hatten die ausgebufften Nauheimer Profis die besseren Nerven.

Genau noch sechs Verteidiger und neun Stürmer konnte Irwin inklusive seiner im Kader stehenden Nachwuchstalente aufbieten, nachdem Sascha Reis und Lukas Wagner nach Verletzungen zuviel Trainingsrückstand haben, Förderlizenz-Stürmer Maximilian Schäffler (stand für die Augsburger Panther in den Pre-Playoffs in der DEL auf dem Eis) nicht mehr eingesetzt werden darf und Raphael Kaefer in Bad Nauheim nach einer unglücklichen Aktion verletzt ausschied. Dabei hatte der 18jährige Angreifer noch Glück im Unglück. Die zunächst befürchtete Verletzung an der Wirbelsäule bestätigte sich nicht. Kaefer kam mit einer Gehirnerschütterung davon und durfte das Universitätsklinikum Gießen am Sonntag verlassen. Andreas Farny wollte im zweiten Spiel unbedingt dabei sein – trotz eines schweren Blutergusses im Oberschenkel. In Partie drei, die am Dienstagabend in Bad Nauheim stattfand (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet), dürfte Farny kein Thema gewesen sein. smg

Die Paarungen im Playoff-Viertelfinale (Serie »best of five« – Stand nach zwei Spielen):

Kassel Huskies – Blue Devils Weiden 2:0 Siege
Selber Wölfe – Füchse Duisburg 1:1 Siege
Tölzer Löwen – Löwen Frankfurt 0:2 Siege
Rote Teufel Bad Nauheim – EHC Klostersee 2:0 Siege

Artikel vom 20.03.2013
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