Schwabing · Seltenes Werk »The Crucifixion«

Am 17. März wird unter anderem vom Chor der Erlöserkirche das Werk »The Crucifixion« aufgeführt. Foto: VA

Schwabing · Am Sonntag, 17. März, findet um 17.00 Uhr das alljährliche Passionskonzert der Erlöserkirche an der Münchner Freiheit statt. Diesmal mit einem in Deutschland sehr selten aufgeführten Werk, »The Crucifixion« von John Stainer.

Der englische Kirchenmusiker und Komponist wurde 1840 im Londoner Stadtteil Southwark geboren und starb 1901 in Verona. Er hatte sich der alten Musik verschrieben und ist unter Anderem Urheber vieler englischer Kirchenlieder. Dieses viktorianische Meisterstück stellt wie andere Passionen das Leiden Jesu dar. Bei »The Crucifixion« handelt es sich um gottesdienstliche »Gebrauchsmusik«, die in der Karwoche erklang und in England auch heute noch oft zu hören ist. Wirkungsvolle Musik die auch in kleineren Kirchen mit weniger gewaltigen Orgeln realisierbar ist.

Die einzelnen Teile der Passionserzählung, beginnend in Gethsemane, sind unterbrochen von Chorälen, die die Gemeinde während der Gottesdienste singen konnte und so mit in das Werk eingebunden war, die meisten sind heute noch bekannt und oft gesungen. Begleitet wird der Gesang von der Orgel. Zentrum der Komposition ist der Chorus »God so loved the world«. Das Mysterium des Kreuzes ist Zentrum der Betrachtung. Das Werk endet mit dem pathetischen Choral »All for Jesus«, der das ausdrückt, was die Betrachtung der Passion Jesu leisten soll, eine Vertiefung in sein Leiden, um daraus gestärkt hervorzugehen und alle Leiden zu überwinden.

Der Kirchenmusikdirektor der Erlöserkirche Michael Grill hat für diesen Abend ein Werk ausgewählt, das bei Kennern hoch gelobt wird. Auch die Besetzung mit Elisabeth Rauch (Sopran), Susanne Kelling (Alt), Raimund Mlnarschick (Tenor), Joachim Herrmann (Bariton), der japanischen Organistin Mune-Maier und dem Chor der Erlöserkirche verspricht Musikgenuss auf höchstem Niveau. Karten werden an der Abendkasse zu 15 und ermäßigt zu 10 Euro verkauft.

Artikel vom 12.03.2013
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