Oberhaching · Festwoche zum Zehnjährigen

Oberhaching · Das Caritas-Zentrum für Ambulante Hospiz- und PalliativVersorgung München Land und Stadtrand (ZAHPV) begrüßte am vergangenen Samstag, 9. März, rund 70 geladene Gäste aus Politik, Kirche und Netzwerk zum Festakt anlässlich des zehnjährigen Dienstbestehens.

Segnungen und Grußworte zum Jubiläum

Die Feierlichkeiten fanden im Caritas-Altenheim Sankt Rita in Oberhaching statt. In einem ökumenischen Gottesdienst, segnete Prälat Hans Lindenberger gemeinsam mit den Oberhachinger Ortspfarrern Rüdiger Karmann und Karsten Schaller den Dienst. Grußworte sprachen unter anderem Landrätin Johanna Rumschöttel (SPD) und Wolfgang Obermair, Vorstand des Caritasverbands München und Freising: »Sie haben als erste Hospiz- und Palliativbewegung im Landkreis München Ehrenamtliche und Fachpersonal in einem Team vereint«, dankte Rumschöttel. Arne Manzeschke, evangelischer Theologe und Medizinethiker, thematisierte in seinem Festvortrag »Sorge im Wandel« einige Wege, die in der Hospiz- und Palliativarbeit noch zu beschreiten sind und setzte seinen Fokus auf die Sorge der Sorgenden. Um 12 Uhr lud Matthias Hilzensauer, Leiter des Caritas-Zentrums Taufkirchen, zum Weißwurstfrühstück in den Festsaal ein.

Nach zehn Jahren: Zwischenbilanz des ZAHPV

Im Januar 2003 begannen Katja Goudinoudis und Irmgard Wolf in Taufkirchen als Caritas-Pionierinnen den ersten hauptamtlichen ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Landkreis München. Diese Initiative ist der Ursprung des heutigen ZAHPV. Insgesamt wurden in den vergangenen zehn Jahren rund 3.000 Menschen betreut und versorgt, allein 2012 waren es rund 350 Patienten. Das Team des ZAHPV umfasst heute 19 hauptamtliche und 10 ehrenamtliche Mitarbeiter.

»Tag der offenen Tür« zum Abschluss der Festwoche

Am Freitag, 15. März, lädt das Zentrum ab 10.30 Uhr zum Tag der offenen Tür in die Räume des ZAHPV, Innerer Stockweg 6, mit Vorträgen, wie »Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht« ein. Beim Patientenforum um 15 Uhr, diskutieren Betroffene und Interessierte mit Fachkräften über das Thema »Lebensqualität trotz schwerer Erkrankung?« Für Aufheiterung kann dann die Karikaturausstellung »Sie hat mir der Himmel geschickt« sorgen, die jeweils von 9 bis 14 Uhr zu sehen ist. Bei Fragen kann man sich an das Hospiz- und Palliativzentrum unter Tel. 61 39 71 70 wenden.

Artikel vom 11.03.2013
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