Noch bis 19. März können die Seniorenvertreter gewählt werden

Berg am Laim · Einsatz für Ältere

Berg am Laims bisheriger Seniorenbeirat Gerhard Krug (links) tritt bei den  Wahlen wieder an. Auch Eduard Eheberg kandidiert und stellte sich letzte Woche im Alten- und Service-Zentrum Berg am Laim vor.	Foto: js

Berg am Laims bisheriger Seniorenbeirat Gerhard Krug (links) tritt bei den Wahlen wieder an. Auch Eduard Eheberg kandidiert und stellte sich letzte Woche im Alten- und Service-Zentrum Berg am Laim vor. Foto: js

Berg am Laim · Noch bis 19. März können Münchner Bürger, die an diesem Stichtag das 60. Lebensjahr vollendet und seit mindestens sechs Jahren ihren Hauptwohnsitz in München haben, ihre Seniorenvertretung wählen.

Für jeden der 25 Stadtbezirke werden Vertreter gewählt, die die Interessen der älteren Münchner vor Ort in enger Abstimmung mit den Bezirksausschüssen wahrnehmen. Der Seniorenvertreter mit der höchsten Stimmenzahl im Stadtbezirk wird Mitglied im Seniorenbeirat, dem offiziellen Organ der Seniorenvertretung. Das ehrenamtliche Gremium vertritt die Interessen aller älteren Bürger gegenüber dem Stadtrat und der Verwaltung, ist parteiunabhängig und arbeitet lediglich beratend. Die Abstimmung bei der alle vier Jahre stattfindenden Wahl ist ausschließlich per Briefwahl möglich. Am 23. März wird ausgezählt, dann steht das Ergebnis fest.

In Berg am Laim haben sich kürzlich der amtierende Seniorenbeirat Gerhard Krug, der wieder für die Vertretung kandidieren will, sowie Eduard Eheberg, zwei der insgesamt fünf Kandidaten für Berg am Laim, im Alten- und Service-Zentrum (ASZ) in der Berg-am-Laim-Straße vorgestellt. Die anderen drei waren verhindert.

In Berg am Laim seien knapp 10.000 Anwohner wahlberechtigt, erklärte Gerhard Krug. Der aus Heidelberg stammende, 72-jährige Sozialversicherungsexperte, der in geringem Umfang noch immer beruflich tätig ist, vertritt die Bürger des Viertels derzeit im Seniorenbeirat. Krug war 1970 an der Gründung der Berg-am-Laimer Sozialstation – der ersten Sozialstation Bayerns – beteiligt und bringt sich dort bis heute ein. Außerdem ist er Regionalvorstand für München Ost beim Bund der Steuerzahler.

Erstmals zur Wahl stellt sich der 70-jährige Rentner Eduard Eheberg. Bislang war der ehemalige Ingenieur und gebürtige Münchner im Kirchenvorstand der Offenbarungskirche aktiv und übernahm im Förderverein der Sozialstation die Kassenprüfung. Erneut tritt Gyula Engel an. Der 68-jährige Ungar ist Sportlehrer, Journalist und Buchautor. Er lebt seit mehr als 30 Jahren im Stadtteil und bietet unter anderem Walking- und Yoga-Kurse für Senioren im Ostpark an. Auch Angela Ammer stellt sich wieder zur Wahl. Die gelernte Kinderfrau wurde 1945 geboren, ist seit vielen Jahren in Berg am Laim ansässig und bei der »Münchner Aktionswerkstatt G'sundheit« (MAG's) ehrenamtlich für die Frühstücksausgabe an der Grafingerschule zuständig. Gerhard Mucha kandidiert ebenfalls wieder. Der ehemalige Fernmeldeamtmann ist Jahrgang 1927, in der Pfarrei St. Michael aktiv und wohnt seit mehreren Jahrzehnten im Viertel.

Wahlbeteiligung dieses Mal höher?

Die Anzahl der zu vergebenden Stimmen richtet sich nach der Zahl der Kandidaten, in Berg am Laim sind es also fünf. Ein Kandidat kann von jedem Wähler bis zu drei Stimmen bekommen. Dieses Häufeln ist erstmals möglich. Wer die meisten Stimmen auf sich vereint, wird Mitglied im Seniorenbeirat und nimmt an dessen monatlichen Sitzungen teil. Das Gremium, das aus je einem Vertreter der 25 Münchner Stadtteile besteht, kann Anträge an den Stadtrat richten und erhält auf dessen Sitzungen auf Antrag Rederecht. Das Plenum befasst sich mit seniorenrelevanten Themen wie Mobilität im Alter, bezahlbarer Wohnraum für Senioren, medizinische Versorgung, aber auch mit praktischen Fragen wie etwa dem Erhalt öffentlicher Toiletten. Die Wahlunterlagen wurden am 14. Februar verschickt und müssen bis 19. März beim Wahlamt eingegangen sein. Wahlberechtigte, die keinen Wahlzettel erhalten haben, können sich telefonisch unter der Nummer 2 33 - 9 62 33 an die Stadt wenden. Dort hofft man, dass die Wahlbeteiligung dieses Mal besser ausfällt als 2009 – da waren es lediglich 27 Prozent. Julia Stark

Artikel vom 05.03.2013
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