Playoffs: EHC knackt Heimvorteil der Regensburger

Grafing · Donnerknall zum Auftakt!

Michael Dorr (vorne), Schütze des „goldenen Tores“ beim 1:0-Auswärtserfolg zum Playoff-Auftakt und dahinter im Zweikampf der frühere Nationalverteidiger Martin Ancicka (EV Regensburg) und Patrick Cullen.	Foto: smg/Nicky Alexander

Michael Dorr (vorne), Schütze des „goldenen Tores“ beim 1:0-Auswärtserfolg zum Playoff-Auftakt und dahinter im Zweikampf der frühere Nationalverteidiger Martin Ancicka (EV Regensburg) und Patrick Cullen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Was für ein Donnerknall zum Auftakt der Playoff-Ausscheidung in der Oberliga Süd. Gleich im ersten Match der Serie „best of seven“ (vier Siege sind damit zum Aufstieg in das Playoff-Viertelfinale notwendig) hat der EHC Klostersee die vermeintlich bessere Ausgangsposition des EV Regensburg durchbrochen.

Die EVR-Eisbären dürfen in der Serie durch ihren vierten Abschlussplatz in den kommenden zwei Wochen vier Mal zu Hause ran, die Grafinger als Hauptrunden-Fünfter drei Mal. Diesen Vorteil des Heimrechts haben die Rot-Weißen durch einen 1:0-Erfolg am zurückliegenden Dienstagabend quasi an sich gerissen. Vorausgesetzt, im zweiten Duell am Freitagabend (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet) auf eigenem Eis konnte gleich nachgelegt werden. „Das Heimrecht in den Playoffs ist nicht zu unterschätzen, aber auch nicht zu hoch zu hängen. Es kommt immer darauf, in jedem Spiel erneut auf den Punkt bereit zu sein und bessere Lösungen für die Spielsituationen parat zu haben als der Gegner“, erklärte EHC-Trainer Doug Irwin, ein eher stiller Genießer.

Natürlich habe ihm der Auftakt-Sieg („eine kämpferisch und spieltaktisch nahezu perfekte Leistung“) bei der heimstärksten Mannschaft im gesamten hochklassigen deutschen Eishockey – die Regensburger haben in der Oberliga-Hauptrunde von 20 Begegnungen nur eine einzige in regulärer Spielzeit verloren – sehr viel Freude bereitet, so Irwin, aber: „In den Playoffs steigt die Taktzahl, man muss jeden zweiten oder dritten Tag schon wieder ran. Da ist nicht viel Zeit, um solche Dinge auszukosten. Vielmehr gilt es, gleich wieder nach vorne zu schauen und diese Leistung möglichst zu wiederholen.“

Höherer Rhythmus als im Grunddurchgang, heißt für diese Tage: An diesem Sonntag (18 Uhr) müssen die Klosterseer wieder auswärts in der schmucken Donau-Arena ran; am Dienstagabend um 20 Uhr steigt dann wieder auf Grafinger Eis bereits Runde vier in der Serie gegen Regensburgs Routiniers um die Ex-Nationalspieler Martin Ancicka und Petr Fical und weitere langjährig hochklassig gestählte Recken wie Martin Cinibulk, Josef Menauer oder John Sicinski. Wenn gegen eine derart geballte Offensive am Ende die Null steht, wie für die EHCler in Spiel eins, ist die herausragende Vorstellung des Torhüters ein „Muss“. „Martin Morczinietz hat überragend gehalten. Insgesamt freilich haben wir defensiv praktisch fehlerfrei agiert“, adelte Irwin seinen Keeper nach dessen zweiten „shut-out“ im laufenden Saison-Betrieb. smg

Artikel vom 28.02.2013
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