Die Doris-Schwaabe-Kolumne

München · Rund um die Gesundheit

München · Die Fastenzeit hat begonnen, der Frühling wird sehnsüchtig erwartet. Zum Ende des Winters haben Reinigungs- und Ent­schlackungskuren eine lange Tradition. Wir befragten Doris Schwaabe, Inhaberin der SaniPlus Apotheke im pep, zu den gesundheitlichen Hintergründen.

Frau Schwaabe, warum sollten wir entschlacken?

Wir essen zu viele Lebensmittel, die im Stoffwechsel Säuren entstehen lassen. Dies sind keineswegs Speisen, die sauer schmecken, sondern meist eiweißreiche Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch, Wurst oder Käse. Auch Brot, Reis und Nudeln erzeugen im Körper einen leichten Säureüberschuss. Um unseren Säure-Basen-Haushalt auszugleichen, brauchen wir reichlich Obst, Gemüse und frische Kräuter, aber davon essen wir im Durchschnitt viel zu wenig. Da viele Menschen noch dazu wenig Flüssigkeit trinken, wird die wichtige Ausscheidung von Säuren und anderen Abfallprodukten des Stoffwechsels über die Niere zusätzlich erschwert. Die Folge können Gelenkbeschwerden, Migräne, Cellulite und andere Stoffwechselprobleme sein. Hier kann eine Entschlackungskur wunderbar ansetzen – am besten gefolgt von einer grundsätzlichen Ernährungsumstellung.

Und wie funktioniert das Entschlacken?

Der freiwillige und bewusste Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel oder auf feste Nahrung kann den Stoffwechsel und die Verdauungsorgane entlasten. Welche Methode am besten geeignet ist, ist von der körperlichen Konstitution und den persönlichen Vorlieben abhängig. Vom Entlastungstag zu Hause bis zur Kur in einer speziellen Fastenklinik ist die Bandbreite groß. Eine individuelle Beratung und eine detaillierte Anleitung sind in jedem Fall notwendig.

Ist eine Fasten- und Entschlackungskur für jeden geeignet?

Prinzipiell kann fasten, wer gesund ist. Menschen mit chronischen Erkrankungen, zum Beispiel Diabetes, sollten in jedem Fall vorab mit dem Arzt sprechen. Für Kinder, schwangere Frauen oder stillende Mütter ist fasten grundsätzlich Tabu!

Generell empfehle ich, auf »Gewaltkuren« zu verzichten. Manchmal reicht es schon, zwischendurch einen Saft-, Gemüse- oder Obsttag einzulegen und sich daran zu gewöhnen, immer genügend Flüssigkeit zu trinken. In unserer Themenwoche »Fit und aktiv in den ­Frühling« vom 6. bis 9. März kann man sich in ­der Apotheke speziell beraten lassen, wie man den Körper entsäuern, entschlacken und abnehmen kann.

Artikel vom 27.02.2013
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