Gruppe »Farbklecks« aus Neufahrn macht malerisch auf Raumnot aufmerksam

Neufahrn · Ein Bild – viele Künstler

Elfriede Kirschner in ihrem Atelier: Hier malt sie nicht nur, sie denkt auch darüber nach, wie sie ihre Künstlergruppe »Farbklecks« zusammenhalten kann. 	Foto: sy

Elfriede Kirschner in ihrem Atelier: Hier malt sie nicht nur, sie denkt auch darüber nach, wie sie ihre Künstlergruppe »Farbklecks« zusammenhalten kann. Foto: sy

Neufahrn · Die Künstlergruppe »Farbklecks« aus Neufahrn hat keinen Raum, in dem die Mitglieder ihrer Leidenschaft gemeinsam nachgehen können.

Vorsitzende Elfriede Kirschner hat darum die Idee entwickelt, wenigstens mal ein gemeinsames Bild ins Werk zu setzen, eine Arbeit, an der alle, die im zweidimensionalen Raum bleiben, mitwirken können. Dieses Werk geht jetzt seiner Vollendung entgegen. Alle haben eine Fläche von 30 mal 30 Zentimetern zu gestalten. Vorgegeben war nur, dass es sich um Neufahrner Motive handeln soll, sei das nun ein Gebäude, oder auch eine Veranstaltung. »Jeder nach seinem Stil und Können«, so die Vorsitzende, die das Projekt schon allein deshalb »richtig spannend« findet. Allein das wird das Raumproblem allerdings noch nicht lösen, obwohl das wirklich gut wäre, so die Vorsitzende, die ebenfalls berichtete, dass die Gruppe zwar öfter in die »Alte Halle« dürfe, aber da müsse eben danach alles wieder weggeräumt werden. »Und Künstler lassen nun mal gern auch ihren Saustall liegen, um später weiter machen zu können.« Es sei sehr schwierig, einen solchen Raum zu bekommen, klagte die Vorsitzende. An dem großen Bild beispielsweise hätten jetzt die, die plastisch arbeiten, auch nicht mitwirken können. Das angefangene große Werk war eingelagert und konnte schon deshalb nicht besichtigt werden, weil zwei Künstlerkollegen noch nicht fertig sind. Und noch eine Frage gehört geklärt: Wer soll das große Bild denn mal bekommen? Das soll bei einer Zusammenkunft am 6. März besprochen werden. Zu diesem Termin sollten auch die letzten Beiträge vorliegen, so die Vorsitzende weiter.

Ein Vorschlag für den möglichen Empfänger steht schon im Raum, nämlich die Freunde aus Italien, zu denen seit 30 Jahren eine Beziehung besteht. Das wird mit einem größeren künstlerischen Austausch begangen. Die Malerkollegin Helga Querfeld sei ihre »Außenministerin«, meinte sie. Tatsächlich läuft die Korrespondenz über sie, weil sie einen Italienisch-Kurs an der Volkshochschule belegt. Gefeiert werden soll am 25. April, und bei der Vernissage in der »Alten Halle«. Bei diesem Anlass soll das Bild auch gezeigt werden. Die italienischen Freunde wollen am 7. Juni im Rathaus ausstellen. »Da können die Bilder auch länger hängen«, resümiert Elfriede Kirschner. sy

Artikel vom 19.02.2013
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