Generali Haching unterliegt dem Moerser SC mit 2:3 – Paduretu gab Stammkräften eine Pause

Unterhaching · Die Generalprobe geht knapp daneben

Sebastian Prüsener bejubelt einen Punkt, Tom Strohbach und Simon Hirsch (v. re.) konnten die meiste Zeit überzeugen.	Foto: Verein

Sebastian Prüsener bejubelt einen Punkt, Tom Strohbach und Simon Hirsch (v. re.) konnten die meiste Zeit überzeugen. Foto: Verein

Unterhaching · Wenn das Spiel am 3. März genauso endet wie am vergangenen Sonntag, dann wird Generali Haching den vierten Erfolg im DVV-Pokal verpasst haben. Mit 2:3 unterlag der sichere Tabellenzweite der Volleyball-Bundesliga dem Moerser SC.

Allerdings nutzte der Hachinger Trainer Mihai Paduretu das für sein Team in der Liga bedeutungslose Match für personelle Veränderungen. So kamen Dünnes, Snippe, Raymaekers, Shumov, Shafranovich und Skladany nicht zum Einsatz. Paduretu hatte im Vorfeld angekündigt, den Spielern Einsatzzeit zu geben, die sonst weniger zum Zug kommen. Es war letztlich alles andere als ein Testspiel. Die Akteure auf dem Feld wollten sich beweisen, die Gegner vom Niederrhein die Punkte mitnehmen. Der Moerser SC kämpft um Platz fünf, die noch bestmögliche Ausgangsposition für das Team vor den Playoffs.

Generali Haching ging mit viel Schwung und Einsatzbereitschaft ins Spiel, verlor aber dennoch den ersten Satz. In den beiden folgenden Sätzen spielte Haching die Gäste fast an die Wand, vor allem die Youngster Tom Strohbach und Simon Hirsch drückten dem Spiel ihren Stempel auf. »Sie waren sehr stark, doch nach dem dritten Satz haben sie dann am Spielfeldrand angefangen herumzublödeln. Da war dann die Konzentration weg. Man glaubt, das Spiel ist gewonnen und auf einmal läuft nichts mehr richtig zusammen«, kritisierte der Hachinger Co-Trainer Berti Golf. »Wir waren alle zu locker im vierten Satz und im fünften war Steve Keir dann nicht zu bremsen«, fasste Golf den Rest des Spiels zusammen. Der ehemalige Unterhachinger Spieler, jetzt bei Moers unter Vertrag, spielte an alter Wirkungsstätte besonders motiviert auf. Konnten die neuformierten Bayern den vierten Satz noch offen gestalten, war im Tie-Break nichts mehr zu retten. »Unsere jungen Spieler haben bewiesen, dass sie satzweise überzeugen können, aber leider noch nicht übers ganze Spiel. Daran müssen wir arbeiten. Trotzdem sind wir nicht unzufrieden mit der Leistung«, resümierte Golf.

Das letzte Hauptrundenspiel bestreitet Generali Haching am Samstag, 23. Februar, beim abgeschlagenen Tabellenvorletzten VC Dresden, bevor eine Woche später der erste große Auftritt in diesem Jahr folgt.

Am 3. März steht in Halle / Westfalen das DVV-Pokalfinale an. Generali Haching peilt den vierten Pokal-Triumph an, nachdem die Mannschaft im vergangenen Jahr dem VfB Friedrichshafen im Finale klar mit 0:3 unterlegen war und damit eine Siegesserie im Pokal riss, die im Herbst 2008 begonnen hatte. Dreieinhalb Jahre lang war Generali Haching im Pokal unbesiegt geblieben. Anschließend haben die Volleyballer zwei Wochen Pause, bevor es am 16. oder 17. März, der Termin steht noch nicht fest, im Playoff-Viertelfinale weitergeht. Auch der Gegner ist noch offen. Zum großen Showdown wird es zwischen dem CV Mitteldeutschland und evivo Düren kommen. Der Verlierer dieser Begegnung wird Platz sieben belegen und damit erster Playoff-Gegner der Hachinger sein. Das Halbfinale beginnt am 30. März, das Finale (beide als Best-of-Five-Serie) am 21. April – hoffentlich mit Generali Haching und diesmal einem Happy End.

Artikel vom 18.02.2013
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