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Schülerinnen helfen mit Herz und auf eigene Faust
Niederseeon · 230 Euro für Tiere
Knapp 230 Euro haben die sechs Schülerinnen der Montessori Grund- und Mittelschule für heimatlose Tiere zusammengetragen. Foto: Schule
Niederseeon · Sechs Mädchen der Grund- und Mittelstufe der Montessori-Schule Niederseeon haben die Initiative ergriffen und den Tierschutzverein München unterstützt.
Ayla, Charlotte, Maja, Nadja, Nadine und Milena wussten, wenn sie den vielen
Tieren im Heim helfen wollten, dann musste Geld rangeschafft werden. Doch
woher nehmen? Die Mädchen beratschlagten, wen sie wie um Spenden bitten
könnten – dann zogen sie los. Es wurden Plakate gemalt, um auf die Not der
Tiere aufmerksam zu machen. Die Mädchen stellten ihr Projekt in der Schülerkonferenz
vor. Sie baten alle Schüler der Montessorischule Niederseeon, alle Lehrer
und viele Eltern um Spenden. Schließlich klapperten die Schülerinnen sogar
die Nachbarschaft an ihren Wohnorten ab und hatten dann nach einigen Tagen
des nachhaltigen Einsatzes über 200 Euro Spendengelder gesammelt. Vor Kurzem
war es dann so weit: Die Mädchen übergaben die gesammelten knapp 230 Euro
persönlich an den stellvertretenden Vorsitzenden Richard Fuchs.
Zur Belohnung für ihr Engagement gab es für die Mädchen eine exklusive Führung
bei den „Hauptpersonen“ des Tierheims, den Tieren.
Ayla, Charlotte, Maja, Nadja, Nadine und Milena waren umso glücklicher, dass sie mit der Unterstützung der Schulgemeinschaft immerhin ein wenig hatten helfen können. Nach Angaben von Richard Fuchs ist die finanzielle Situation gerade in den vergangenen Jahren immer schwieriger geworden. Seiner Beobachtung nach werden alte und kranke Tiere vermehrt ins Tierheim abgeschoben, da die Besitzer nicht mehr das Herz haben, ihre Tiere bis zum bitteren Ende zu begleiten. Dadurch seien die Tierarztkosten geradezu explodiert. Unter anderem deswegen wurde der tierärztliche Bereich aktuell aus dem Verein ausgelagert und in eine eigenständige GmbH umgewandelt. Obwohl das Tierheim für alle
Fundtiere der Millionenstadt München zuständig ist, bekommt es bislang keine festen Beiträge. Die Stadt zahlt pro Fundtier bis zu 28 Tage lang einen kleinen Betrag. Durch diese wechselhafte Unterstützung ist eine verlässliche Planung für den Verein nicht möglich. Und natürlich können nicht alle Fundtiere innerhalb von 28 Tagen vermittelt werden. Ein Festbetrag wird aktuell im Stadtrat verhandelt.
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