Veranstaltungsreihe zu Ehren Ludwig Bölkows

Ottobrunn · Zukunft des Standortes

Rund 870 Kinder Fragebögen wurden von Eltern an die Gemeinde zurückgesandt und äußerten Anregungen und Wünsche. Daraus ergeben sich für die Gemeindeverwaltung wertvolle Hinweise für die Bedarfsplanung für die kommenden Jahre.

Rund 870 Kinder Fragebögen wurden von Eltern an die Gemeinde zurückgesandt und äußerten Anregungen und Wünsche. Daraus ergeben sich für die Gemeindeverwaltung wertvolle Hinweise für die Bedarfsplanung für die kommenden Jahre.

Ottobrunn · Ein Großteil der Eltern ist mit der Kinderbetreuung in Ottobrunn zufrieden; einige wünschen sich jedoch mehr Wahlmöglichkeiten und mehr Flexibilität bei einigen Angeboten.

Das ist das wichtigste Ergebnis einer umfangreichen schriftlichen Befragung, die die Gemeindeverwaltung bei Eltern aller rund 2500 Ottobrunner Kinder im Alter zwischen null und zwölf Jahren durchführte. Ziel der Umfrage (Rücklaufquote: 35 Prozent) war es, die Bedürfnisse der Eltern insbesondere in Bezug auf die Länge der Betreuungszeit, die Trägerschaft und die pädagogische Ausrichtung zu erfahren, um den Umfang notwendiger, von Seiten der Gemeinde durchzuführender Maßnahmen noch besser abschätzen und diese optimal umsetzen zu können. Gefragt, ob die derzeitige Betreuungssituation den Wünschen der Eltern entspreche, antworteten drei Viertel mit »Ja«. Die restlichen 25 Prozent äußerten hingegen Wünsche nach weitergehenden Angeboten.

Im Vordergrund steht dabei der Wunsch, die tägliche und wöchentliche Betreuungsdauer nach Bedarf variieren zu können. Auch soll es möglich sein, dass die Betreuungsangebote statt an allen nur an einzelnen und wechselnden Wochentagen in Anspruch genommen werden können. Stark ist zudem auch der Wunsch nach weniger Ferienschließzeiten bei Kinderkrippen oder Kindergärten bzw. mehr Ferienbetreuungsangeboten für die Schulkinder. Derzeit wird in den Horten der Gemeinde und vom Verein Mittagsbetreuung (in den Räumen der Schule I) eine Ferienbetreuung für Schulkinder angeboten.

Im Bereich der Kleinkindbetreuung (Kinder unter drei Jahren) geht es den Eltern verständlicherweise zunächst einmal darum, überhaupt einen Platz für ihre Kinder zu erhalten. Mit dem Bau einer neuen Kinderkrippe in der Putzbrunner Straße (im Zuge des Erweiterungsbaus der Schule II) für 48 Kinder im Jahr 2009 konnte das Angebot zwar stark auf derzeit 185 Betreuungsplätze für unter Dreijährige ausgebaut werden; der Bedarf wuchs jedoch noch schneller.

Aus diesem Grund baut die Gemeinde Ottobrunn im Haidgraben derzeit eine weitere Kinderkrippe für 48 Kinder, die im September ihren Betrieb aufnehmen wird (siehe auch Seite 6). Mit diesen neu entstehenden Plätzen – die Zahl der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze beträgt dann 233 - erreicht die Gemeinde im Kindergartenjahr 2013/14 eine Bedarfsdeckungsquote von voraussichtlich 57 Prozent. Im Vergleich mit der gesetzlichen Vorgabe, Plätze für ein Drittel der unter Dreijährigen zur Verfügung zu stellen, ist dieser Wert zwar sehr gut. »Ich gehe trotzdem fest davon aus, dass wir weitere Kinderkrippenplätze brauchen«, so Bürgermeister Thomas Loderer. Dasselbe gilt für Hortplätze. Mit dem steigenden Anteil von Kinderkrippenkindern steigt auch der Bedarf an Nachmittagsbetreuungsplätzen für Schulkinder. Es versteht sich von selbst, dass die Betreuungsangebote in der Nähe der Schule liegen, also räumlich gleichmäßig verteilt sein sollen. Aktuell wird der Bedarf an nachschulischer Betreuung zu 49 Prozent durch den Verein Mittagsbetreuung, zu 39 Prozent durch Hortangebote und zu 12 Prozent durch die Ganztagsschulangebote (derzeit Schule II) abgedeckt.

Dringend notwendig ist eine Ausweitung der Hortplätze in der Einrichtung «Kinderwelt« in der Gartenstraße 9, also im Bereich der Schule I. Daneben wird die Schule III im Zuge der Generalsanierung in den kommenden beiden Jahren zur Ganztagsschule umgebaut. Im Endausbau bedeutet das die Schaffung von 80 bis 100 Nachmittagsbetreuungsplätzen.

Ausblick

Die Gemeinde Ottobrunn hat in den vergangenen acht Jahren rund 4,8 Millionen Euro in den Neubau und die Sanierung von Kindertageseinrichtungen (ohne Schulen) investiert. Maßnahmen, die gerade umgesetzt werden (z.B. Bau einer Kinderkrippe im Haidgraben, Generalsanierung des Kindergartens WIM Schnirkelschnecke) belaufen sich auf über 4,5 Millionen Euro. Auch in den nächsten Jahren verfolgt die Gemeinde weiter das klare Ziel, die Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder in Ottobrunn zu verbessern, damit die Eltern das passende Angebot für ihre Kinder finden. MO

Artikel vom 07.02.2013
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